Einstimmiger Start im Gemeinderat

Erstellt am 02. Februar 2023 | 04:45
Lesezeit: 3 Min
Bgm Labg Pinkafeld Kurt Maczek SPÖ Foto
Kurt Maczek, Bürgermeister in Pinkafeld
Foto: zVg
Der Gemeinderat Pinkafeld kam für seine erste Sitzung in diesem Jahr zusammen. Debattiert wurde über den Kindergartenzubau beim SOS-Kinderdorf, Energiegenossenschaften und vieles mehr.
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So flott wie lange nicht handelte der Gemeinderat in seiner ersten Sitzung in diesem Jahr die Punkte auf der Tagesordnung ab. Kein Wunder, immerhin waren sich die Fraktionen bei fast allen Punkten recht schnell einig.

So auch beim Thema Kindergartenzubau beim SOS Kinderdorf. Das Projekt soll nun endgültig ins Rollen gebracht werden, bis zum Herbst soll der Zubau, in dem eine Ganztagesgruppe untergebracht werden soll, fertiggestellt werden, berichtete der zweite Vizebürgermeister Adrian Kubat (SPÖ).

Seitens der ÖVP gab es leise Bedenken an der Langfristigkeit der Lösung, Kubat räumte daraufhin ein: „Der Zubau ist nicht die Lösung für Jahrzehnte, sondern für die nächsten Jahre, um uns Luft zu verschaffen. Wir werden weiterhin die Zahlen quartalsmäßig kontrollieren.“ Die NEOS freuen sich, dass das Projekt, welches sie bereits 2018 erstmals vorgeschlagen haben, nun endlich umgesetzt wird.

Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die Entwicklung eines Zukunftskonzeptes für die Stadtgemeinde, bei dem auch die Bevölkerung ein Wörtchen mitreden darf. Im Zuge eines Workshops im Frühjahr sollen die BürgerInnen zu ihren Wünschen für das Konzept befragt werden. „Diese sollen dann rechtsverbindlich in das Zukunftskonzept aufgenommen werden“, erklärte der zweite Vize Kubat.

Stattfinden könnte dieser Workshop gleich im Zuge einer Gemeindeversammlung. Die Einberufung einer solchen schlug die FPÖ im Rahmen eines Antrages vor. „Ich bin für die Einberufung“, stimmte Bürgermeister Kurt Maczek der Idee der FPÖ zu.

„Hallenbad wird von Land übernommen“

Stadtrat Franz Rechberger (SPÖ) informierte den Gemeinderat im Zuge der Sitzung dann über das Thema Energiegenossenschaften. „Die Gemeinde besitzt insgesamt fünf PV-Anlagen. Der Strom, der von diesen erzeugt wird, muss zeitgleich zur Erzeugung genutzt werden. Damit beispielsweise der Strom, der mit der PV Anlage auf dem Feuerwehrhaus erzeugt wird, im Allwetterbad genutzt werden kann, wäre es sinnvoll, wenn die Gemeinde einer Energiegenossenschaft beitritt“, so Rechberger, der zwei Modelle dazu vorstellte.

Auch die anderen Fraktionen zeigten sich von der Idee angetan. Vizebürgermeisterin Carina Laschober-Luif (ÖVP) organisierte bereits im Vorfeld einen Ausflug in eine Gemeinde, die bereits ein ähnliches Modell etabliert hat und lud den restlichen Gemeinderat dazu ein.

Im Zuge dieses Tagesordnungspunktes kam die Sprache auch auf das Thema Allwetterbad. Dieses werde laut Bürgermeister Kurt Maczek sicher vom Land übernommen, in welcher Form sei jedoch noch nicht endgültig geklärt.

Die ÖVP forderte im Zuge der Sitzung die Belebung des Bauernmarktes durch die aktive Unterstützung der Gemeinde beim Marketing und beim Organisieren von drei größeren „Feierabend-Märkten“ pro Jahr. Weiters machte Vizebürgermeisterin Carina Laschober-Luif erneut auf die prekäre Verkehrssituation bei der Volksschule aufmerksam und berichtete, dass der Verkehrsausschuss diesbezüglich bereits Gespräche mit dem Volksschuldirektor geführt hat.

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