Verwüstung am „roten Platz“: Vandalen freiwillig bei Verein gemeldet

In diesem Jahr wurde der Trainingsplatz in Stadtschlaining bereits zweimal Opfer von mutmaßlicher Zerstörung und Verwüstung. Ende Februar wurden am „roten Platz“ zahlreiche Sessel, Tische und die Korbanlage von Vandalen zerstört, BVZ.at berichtete:
Obmann Hannes Mühl und sein Stellvertreter Mike Artner gaben den Tätern danach die Möglichkeit, sich freiwillig bei ihnen zu melden und für ihre Taten einzustehen. Die Jugendlichen nahmen daraufhin Kontakt mit dem Obmännern auf und gaben ihre Taten offen zu.
Der Verein gibt den Jugendlichen die Möglichkeit, mit ehrenamtlichen Tätigkeiten ihre Taten wiedergutzumachen. „Wir wollen aus dieser negativen Sache etwas Positives machen“, so Michael Artner. Nach der Beseitigung des entstandenen Mülls werden sich die Jugendlichen in Zukunft selbständig um den Platz kümmern und mitanpacken.
Jugendliche bei Verwüstung auf frischer Tat ertappt
Zwei Wochen nach diesem Vorfall wurde der Trainingsplatz erneut Opfer von Vandalismus. Zwei Jugendliche aus Oberwart wurden auf frischer Tat ertappt, als sie mit gestohlenen Feuerlöschern den Trainingsplatz verschmutzt haben. Auch diese gaben ihre Taten zu und zeigten sofort Reue über ihr Handeln.
Auch den nicht ortsansässigen Jugendlichen soll die Chance gegeben werden, ihre Taten mittels ehrenamtlicher Arbeit wiedergutzumachen. „Auch hier wollen wir das gleiche einfordern, wie bei dem letzten Vorfall, ehrenamtliche Arbeit statt Anzeige. Wir wollen den Kindern beibringen, Verantwortung für ihre Taten zu übernehmen“, so Artner.
Der Verein Getsgo finanziert sich vorwiegend über Veranstaltungen, aber auch aus Spenden. Für die entstandenen Kosten der beiden Vorfälle kommt Getsgo selbst auf. Der Verein freut sich über jegliche Unterstützung, um die beschädigten Güter, wie Sesseln, die Korbanlage oder Tische, ersetzen zu können.
Der Verein hat trotz Aufklärung der beiden Fälle einen Wunsch nach einer Halle. „Wir trainieren mit über 50 Kindern in einem kleinen Turnsaal der Volksschule Stadschlaining und müssen bei Vollbetrieb die Kindergruppen auch auf die Freiplätze aufteilen“, so Artner. Auch die Erwachsenen müssen unter anderem auch auf Hallen in Oberwart ausweichen.