Wirbel im Kurort: Lindau unter Beschuss

Fehlende Innovation und Kommunikation?
Darin wird die Auflösung des Dienstverhältnisses mit Lindau gefordert, als Gründe sind „mangelnde Konzentration auf seine Aufgaben, fehlendes Bekenntnis zur Europäischen Union, keine Innovationen, keine Kommunikation, Abwesenheit bei wichtigen Veranstaltungen sowie mangelnde Sitzungsvorbereitung“ angeführt.Kurios dabei: Im der BVZ zugespielten Antrag ist von „8 Unternehmervertretern“ zu lesen. Der Sprecher für diese Gruppe, Herbert Treiber – gleichzeitig auch Kommanditistenvertreter der Therme –, weiß davon nichts und gibt auch keine Stellungnahme ab.
Insgesamt sitzen 15 Personen in der Kurkommission, den Vorsitz hat Bürgermeister Ernst Karner (ÖVP): „Jeder kann einen Antrag einbringen, dann wird abgestimmt. Mehr sage ich dazu im Vorfeld nicht.“
Teile der Unternehmer fordern Lindaus Kopf
Ins Rollen kam die Thematik im August, als Hotelier Karl Reiter als Obmann des Regionalmarketings zurücktrat. Angeblich wegen Differenzen mit Lindau, bestätigen wollte das aber keiner der Beteiligten.Teile der Unternehmer fordern jedenfalls Lindaus Kopf, weil „wir den Einsatz für Bad Tatzmannsdorf vermissen: Wir weisen schon länger daraufhin, dass die Zusammenarbeit mit ihm nicht klappt.“
Außerdem sei es problematisch, so ein Unternehmer, dass Lindau und seine Familie einen nicht unwesentlichen Anteil an der Therme halten: „Das wirkt sich natürlich auf Entscheidungen aus.“ Lindau selbst wartet ab: „Das Thema hat vor der Sitzung eigentlich nichts in den Medien zu suchen.“