Matthias Grassl bei Wimpassing verabschiedet. Der Routinier und der SV Wimpassing gehen ab sofort getrennte Wege.

„Wir sind auf der Suche nach einem Innenverteidiger“, erklärte Neo-Obmann Johann Leitgeb im BVZ-Gespräch. Logisch, denn Routinier Matthias Grassl, seit zweieinhalb Jahren eine konstante Abwehrkraft beim SV Wimpassing, hat ebendort seine Zelte abgebrochen. Freiwillig oder nicht – da gehen die Meinungen etwas auseinander.
„Grassl hat uns gefragt, ob wir mit ihm planen“, so Leitgeb. „Da haben wir mit ‚Nein‘ geantwortet. Wir wollen uns etwas umorientieren. Auf jeden Fall war er ein gestandener und solider Spieler.“
Grassl selber meint, ihm wäre ausgerichtet worden, er passe nicht mehr in die Planung der Wimpassinger: „Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt.“ Der 35-Jährige wird auf jeden Fall weiter spielen.
„Solange mir die Jungen nicht um die Ohren laufen, werde ich mir die Packler anziehen.“ Zieht es Grassl zu seinem Ex-Trainer Michael Hartl, der in Guntramsdorf das Zwei-Punkte-Schlusslicht (NÖ-Gebietsliga Süd/Südost) übernommen hat?
„Das kann gut möglich sein“, meint Grassl. „Wenn der Abstieg verhindert werden soll, müssten aber mehrere Spieler im Paket – die sich untereinander kennen – kommen.“ Angebote hat Grassl, laut eigener Aussage, schon erhalten, darunter von Klubs aus Niederösterreich und dem Burgenland.