Parndorf: Schuster ist der neue Coach

Paukenschlag beim SC/ESV Parndorf: Josef Schuster wurde heute Mittwoch als neuer Trainer beim Landesligisten aktiviert. Der 58-Jährige war fast elf Jahre beim Team Wiener Linien aktiv und führte den Verein von der Oberliga bis in die Regionalliga Ost. Im Juni 2019 trat er freiwillig zurück, seither war der Schwadorfer und gebürtige Wiener auf dem Markt. „Ich hätte eigentlich nicht mehr gedacht, dass ich den Weg zurückfinde“, schmunzelt der neue Feldherr. Doch dann kam der Ruf aus Parndorf und Schuster sagte zu. „Es ist ein toller Verein und ich freue mich schon auf die Arbeit.“
Die Mannschaft kennt er zum Teil noch aus der gemeinsamen Ostliga-Zeit. „Aber ich habe heuer noch kein Spiel gesehen und bin noch relativ weit weg von der Mannschaft.“ Die Zielsetzung? „Köpfe freibekommen und Ursachenforschung betreiben. Wir wollen da so schnell wie möglich wieder in die Spur finden.“ Den Titel habe man natürlich noch nicht abgehakt, „doch der Lauf der Oberwarter ist repektabel, das muss man schon sagen.“
Wüger: „Wichtig ist, dass er uns jetzt weiterhilft“
Obmann Otto Wüger berichtete von mehreren Trainerkandidaten, „wir haben uns aber letztlich für Schuster entschieden. Ich glaube, dass er uns weiterhelfen kann.“ Die Entscheidung sei am Wochenende gefallen, die Suche nach einem neuen Coach sei aber schon nach der Trennung von Paul Hafner gestartet. „Es war so gedacht, dass ich das interimsmäßig mache“, berichtete Sportkoordinator Simon Knöbl, der die Hafner-Agenden nach dessen Abgang übernahm und das Team auch beim Spitzenspiel in Oberwart coachte. „Ich habe einfach andere Dinge im Verein zu erledigen und kann mich jetzt wieder darauf konzentrieren.“
Diese Woche werde er aber noch das Training leiten. Auch beim nächsten Match gegen Rudersdorf werde er noch auf der Bank sein, flankiert natürlich vom neuen Cheftrainer Schuster. „Er ist natürlich auch beim Training dabei, wird das Gespräch mit den Spielern suchen und sich einbinden“, spricht Knöbl von einem Übergang, der nicht zu überhastet über die Bühne gehen soll. „Ich denke, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben. Schuster kommt von außen, kann sich ein ganz neues und eigenes Bild von der Mannschaft machen. Und vielleicht ist es genau das, was die Spieler jetzt brauchen.“