Rock Dancers: Obfrau dankt ab

Erstellt am 09. Mai 2022 | 02:46
Lesezeit: 3 Min
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Fliegender Wechsel. Brigitta Huber (r.) übergab nach zwölf Jahren den Obfrau-Posten an Maria Pfaller (l.).
Foto: privat
30 Jahre lang war Brigitta Huber bei den Parndorfer Hot Rock Dancers tätig. Jetzt hat sie einen Schlussstrich gezogen.
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Begonnen hat Brigitta Huber bei den Hot Rock Dancers im Gründungsjahr 1992 als Trainerin. 30 Jahre sollte sie dem Verein erhalten bleiben – in den letzten zwölf auch als Obfrau. Seit 21. April ist ihre Zeit an der Spitze vorbei. „Die Entscheidung habe ich schon vor zwei Jahren getroffen“, meint Huber im Gespräch mit der BVZ. „Jetzt ist der optimale Zeitpunkt gekommen, um aufzuhören. Der Verein steht auf stabilen Beinen und ich habe endlich eine würdige Nachfolgerin gefunden.“

Nämlich Maria Pfaller. Diese ist seit Jahren aktives Mitglied beim Verein „und ihr Herz hängt am Rock ‘n‘ Roll - genauso wie meines“, sagt Huber. Im Gespräch mit der BVZ betont sie immer wieder, wie wichtig es ihr war, ihre Nachfolge zu regeln. „Ich wollte den Verein nicht sterben lassen.“ Danach sieht es derzeit auch gar nicht aus. Mit mehr als 50 Mitgliedern hat der Rock-Tanzclub in etwa so viele wie im Gründungsjahr. Bei den Tänzern handelt es sich mehrheitlich um Kinder und Jugendliche. Sie haben während der Lockdowns ihre Leidenschaft für das Tanzen entdeckt, viele erwachsene Mitglieder sind dem Verein gerade in dieser Zeit abhandengekommen. „Die Jugendlichen helfen uns sicher“, so Huber. Sie erhofft sich für die Zukunft, dass sich auch wieder Tanzpaare bilden. Männliche Tänzer gebe es derzeit nur sehr wenige.

Glanzzeiten um die Jahrtausendwende

Als Brigitta Huber an die Höhepunkte ihrer Zeit beim Verein zurückdenkt, muss sie kurz überlegen. „Da hat es so viele gegeben“, sagt sie. Dann entsinnt sie sich der internationalen Großereignisse. „Die WM in Sankt Petersburg 1998 war etwas ganz Besonderes. Damals haben wir in zwei Klassen den Österreichischen Meister gestellt. Das halbe Nationalteam hat damals aus Parndorfern bestanden.“ Ähnliche Meilensteine soll es irgendwann auch unter der neuen Führung geben. Huber wird die Entwicklung des Vereins als Ehrenmitglied von außen beobachten. „Jetzt ist die Jugend am Zug.“