Gigi Ileana, Trainer Trausdorf (2. Liga Nord): "Obwohl wir davon profitieren und nicht absteigen, finde ich die Entscheidung nicht gerecht.Wir hätten das Projekt Klassenerhalt lieber sportlich geschafft. Zumindest für Teams, die weit vorne liegen und hart am Aufstieg gearbeitet haben, hätte man eine Lösung finden sollen. Sehr schwierig alles, es gibt stets Vorteile und Nachteile."
Karl Prügger, Trainer SK Pama (2. Liga Nord): "Eine Lösung musste her, dass sie sportlich nicht gerecht ist und nicht jeder damit einverstanden, war klar. Man muss sich aber nur das Szenario vorstellen und den Wirbel dazu, wenn man jetzt einen Aufsteiger und zwei Absteiger definiert hätte."
Christian Roth, Nachwuchs-Leiter der SPG Neuberg: „Es ist sehr schade, dass wir die Saison nicht fertig spielen können. Wir müssen aber angesichts der angespannten Lage diese Entscheidung akzeptieren und darauf hoffen, dass wir im Herbst gesund wieder in die Meisterschaft starten."
Andreas Penthor, U16 Trainer der SPG Neuberg: "Die Entscheidung für den Nachwuchs war so zu erwarten, solange es keine Schule gibt, mindestens solange auch keinen Fußball. Für unsere U16- Kicker und alle Beteiligten tut es mir sehr leid, die Spieler und Alle im Umfeld waren extrem motiviert für die Leistungsliga. Das Weiterbringen möglichst aller aus dem Nachwuchs ausscheidenden Spieler in den Erwachsenen-Fußball wird mit dieser langen Pause nicht einfacher. Versuchen wir das Beste aus der schwieriger Situation zu machen. Gesund bleiben."
Philipp Kohl, U14 Co-Trainer der SPG Raabtal: "Meine Vorahnung, dass der Spielbetrieb aussetzen wird, hat sich bestätigt. Ich halte die Entscheidung für absolut richtig und notwendig. Die Coronakrise wird uns leider noch länger begleiten, daher ist an eine Fortführung der Nachwuchsmeisterschaft so schnell nicht zu denken."
Kevin Baumgartner, Spieler beim SV Stegersbach (2. Liga Süd): Ich finde die Entscheidung des ÖFB für nicht gerecht. Ich als betroffener Spieler von einem Aufstiegskandidaten kann die Entscheidung nicht akzeptieren, muss sie aber so hinnehmen. Ich glaube, dass die obersten Gremien von ÖFB und den Landesverbänden nicht wissen, was ein Amateurfußballer für Strapazen auf sich nimmt, um Familie, Beruf und Hobby unter einen Hut zu bringen. Viele von uns haben sehr viel Zeit und Leidenschaft in die letzten Monate gesteckt. Für was? Für Nichts! Mir ist schon bewusst, dass es so eine Ausnahmesituation noch nicht gab und Gesundheit steht über allem. Trotzdem wäre mir lieber gewesen, dass sie eine andere Alternative, mit Mitnahme der Punkte in die nächste Saison oder dergleichen entschieden hätten. So profitieren nur die hinteren Vereine und die Vorderen gehen leer aus. Ich bin im Moment einfach nur sehr enttäuscht und fühle mich um meine mühevolle Arbeit gebracht. Es hätte sicher eine andere Lösung gefunden werden können. Bin gespannt, wie es dann weitergeht, wenn 2020 nicht mehr gespielt werden darf.
Kevin Pauschenwein, Manager der Mattersburg Amateure (Regionalliga Ost): „Grundsätzlich hat sich nichts geändert, die Gesundheit steht immer an oberster Stelle. Deshalb ist der Abbruch auch zu akzeptieren und respektieren, wenngleich ich mir bezüglich der Wertung ein anderes Szenario gewünscht hätte. Aus meiner Sicht hat die Tabelle durchaus Aussagekraft, es ist mehr als die Hälfte gespielt worden. Es wäre sportlich vertretbar gewesen, das auch so zu werten.“
Lukas Stranz, Manger des SC Neusiedl am See (Regionalliga Ost): „Das ist irrsinnig schade, aber war leider so zu erwarten. Besonders bitter ist es für unsere 1b. Ich glaube, dass unsere Jungs heuer den Aufstieg geschafft hätten. Wir werden es aber in der nächsten Saison wieder versuchen. Für unsere Damenmannschaft ist es hingegen gut, die bleibt somit in der 2. Bundesliga. Von daher betrachten wir es mit einem weinenden und einem lachenden Auge.“
Ernst Wild, Obmann des ASV Draßburg (Regionalliga Ost): „Richtig schade, vor allem für jene Vereine, die am Ende wohl Meister geworden wären. So wie Siegendorf, und auf die hätte ich mich in der Regionalliga besonders gefreut. Das wäre ein weiteres Derby gewesen. Für uns ist es natürlich auch ärgerlich, weil wir ein historisches Ergebnis schaffen hätten können. So gibt es eben einen zweiten Start in unsere Premieren-Saison in der Ostliga. Eines ist aber klar, Gesundheit geht vor.“
Peter Lehner,Sportkoordinator beim SV Oberwart (Burgenlandliga).: „Im Grunde war es die Entscheidung, die zu erwarten war und bei der Auf- und Abstiegsregelung wohl mehr Deckung hat. Uns betrifft es nicht direkt, aber es wird einige geben, die nicht zufrieden sein werden. Wir haben diesen Entscheid abgewartet und die Spieler werden es jetzt wohl ein bisschen lockerer angehen dürfen. Die große Frage wird dann sein, wann wir wieder mannschaftlich trainieren werden dürfen.“
Alex Diridl,Sportlicher Leiter beim SC Pinkafeld (Burgenlandliga): „Ich persönlich habe mit der Annullierung gerechnet und es ist aus unserer Sicht auch die fairste Lösung. Für Tabellenführer, die vielleicht auch noch weit vorne sind, ist das natürlich sehr, sehr bitter. Generell gilt: Eine sehr schwierige Situation und wir sind sehr gespannt, wie es weitergeht.“
Denis Kulovits,Trainer beim SV Eltendorf (Burgenlandliga): „Es ist eigentlich fast die fairste Lösung, denn nach 15 Runden einen Meister und zwei oder drei Absteiger zu küren, wäre nicht angemessen gewesen. Wir wissen natürlich auch, dass es vermeintliche Verlierer gibt und wir hätten es Siegendorf, der Gemeinde Tobaj oder auch Großpetersdorf sehr gegönnt. Es ist aber eine Ausnahmesituation, die hoffentlich nie wieder kommt.“
Bernd Gratzer, Sektionsleiter des SV Leithaprodersdorf (Burgenlandliga): „Für mich ist das die einzig sinnvolle und faire Lösung, egal wie man es dreht und wendet. Natürlich ist es für einige Vereine bitter, aber es kann ja keiner etwas dafür. Wir werden auch abwarten müssen, welche Vereine dann noch wieder anfangen werden beziehungsweise können.“
Peter Krenmayr, Präsident des ASV Siegendorf (Burgenlandliga): „Der Beschluss war scheinbar nicht einstimmig, sondern ein Mehrheitsbeschluss. Wir werden definitiv juristisch dagegen vorgehen mir einstweiliger Verfügung und dem vollen Programm. Damit sind wir absolut nicht einverstanden. Wir werden selber ein Gutachten anfertigen lassen. Wenn es einen Abbruch gibt, dann muss das für alle gelten – ohne Ausnahmen. Dann werden wir uns auch den BFV genau anschauen, ich will eine Offenlegung der letzten sieben Jahre von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer. Zudem werden wir einen Misstrauensantrag gegen den Präsidenten des Burgenländischen Fußballverbandes, Gerhard Milletich, einbringen.“
Harald Schneller, Obmann beim SV Großpetersdorf (1. Klasse Süd):„Diese Entscheidung ist eine Frechheit. Corona hin und her, aber das ist eine Entscheidung gegen den Sport. Da wurden Leistungen diverser Teams, Spieler und Funktionäre einfach zunichte gemacht. Aber Hauptsache die Bundesliga spielt weiter, aber dort regiert ja das Geld. Ein Schlag ins Gesicht für den Amateurfußball und den Breitensport und definitiv die falsche Entscheidung. Wir sind in Kontakt mit einigen Vereinen und mal sehen, was sich machen lässt. Ich weiß nicht was wir verbrochen haben. In einem dreiviertel Jahr zweimal so bestraft werden (Anm.: 2. Liga-Abstieg in letzter Sekunde) und jetzt auch noch das. Wir hatten zehn Punkte Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz! Bei aller Nachsicht für Corona, aber das ist ein einziger Schlag ins Gesicht.“
Christoph Kuh, Sportlicher Leiter beim SK Unterschützen (1. Klasse Süd): „Es ist schade, aber es ist halt so. Um den super Herbst fallen wir jetzt um. Wir haben innerhalb der Mannschaft noch gar nicht gesprochen, wie der Kader kommende Saison aussehen wird.“
Joachim Adorjan, Trainer beim SC Bad Tatzmannsdorf (1. Klasse Süd): „Es ist sicherlich unangenehm, weil wir doch um den zweiten Platz und den Aufstieg mitspielten. Für Großpetersdorf ist es noch bittere, aber die Gesundheit geht einfach vor. Die Fragen bezüglich Transferfenster und ob die Legionäre überhaupt fahren dürfen blieben offen. Aber ich habe keinen Stress.“
Rudi Kopitar, Sportlicher Leiter in St. Michael (1. Klasse Süd): „Die Vorzeichen waren ja da. Wir müssen es eh zur Kenntniss nehmen. In dieser Situation, in der wir alle leben, brauchten wir eine Entscheidung. Ich nehme das nicht so tragisch, auch wenn wir uns gute Chancen auf den Aufstieg ausrechneten.“
Hannes Winkelbauer, Obmann beim SV Güssing (Burgenlandliga): „Es ist eine Entscheidung mit der der GSV sehr gut leben kann, wobei wir auch mit der Wertung der Hinrunde leben hätten können. So ist es nun die wohl neutralste Wertung. Diese Situation erfordert leider außergewöhnliche Maßnahmen und für die Vereine, die aufsteigen wollen, ist es natürlich sehr bitter. Wichtig wäre jetzt nur ein ungefährer Termin, wann es eventuell weitergehen könnte. So stehen wir derzeit im leeren Raum.“
Thomas Polzer, Spieler beim ASK Kohfidisch (Burgenlandliga): „Die Entscheidung ist zu akzeptieren, allerdings sind wir klar der Meinung, dass sie nicht die bestmögliche für den Amateurfußball in Österreich ist. Der ÖFB hat damit bewiesen, dass man Entscheidungen nur kurzfristig trifft, ohne realistisch in die Zukunft zu blicken. Was jetzt passiert, wenn die neue Saison nicht vor Oktober oder November starten kann, steht in den Sternen. Deshalb wäre eine Lösung mit Mitnahme der Hinrundenpunkte zu begrüßen gewesen. Da hätte man sich damit auch die Möglichkeit für eine Fortsetzung der jetzt abgebrochenen Saison im März 2021 offengehalten. Aber vielleicht haben sie ja einen Plan, wie man eine volle Saison mit 30 Spielen von März bis Juni 2021 spielen wird können. Ein ‚Samstag, Dienstag, Samstag-Rhythmus‘ ist für Amateursportler ja kein Problem. Da kann man sich Training und Aufwandsentschädigung sparen – nicht.“
Ewald Musser, Pressesprecher beim UFC Markt Allhau (Burgenlandliga): „Es war das, was zu erwarten war. Für die potenzielle Aufsteiger ist es natürlich doppelt bitter. Generell aber wohl die insgesamt doch beste Lösung, sofern man da von fair sprechen kann.“
Edi Stössl, Trainer beim ASK Weppersdorf (1. Klasse Mitte): „Im Grunde genommen ist es für uns schon bitter, weil wir Tabellenführer waren. Wir waren auf einem guten Weg Richtung Aufstieg. Trotzdem kann ich die Entscheidung auch nachvollziehen, weil noch viele Spiele ausständig waren. Es wäre den anderen Vereinen gegenüber einfach nicht wirklich fair gewesen, jetzt Aufsteiger und Absteiger zu bestimmen.“
Roman Pinter, Obmann des SC Wiesen (2. Klasse Mitte): „Für mich ist die Entscheidung nicht verständlich. Es ist ein halbe Saison gespielt und davon gar nichts zu werten, das trifft uns hart. Ich weiß jetzt auch gar nicht wie wir weitermachen. Wir hatten ein Fünf-Jahres-Projekt, wo wir uns im zweiten Jahr befunden haben. Sponsoren steigen aus, Gelder fehlen und wir fallen auch um eine mögliche Meisterprämie seitens der Gemeinde um. Da geht es ganz vielen Vereinen leider ähnlich. Es gilt aber trotzdem jetzt einmal sich so schnell wie möglich zusammenzusetzen, was ja auch nicht leicht ist gerade, und die Zukunft des SC Wiesen zu besprechen.“
Georg Novak, Trainer bei der ASV Gemeinde Tobaj (2. Klasse Süd B): „Ich persönlich habe mit dieser Entscheidung gerechnet. Aus unserer Sicht (sechs Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten) ist es sehr bitter, weil wir alles investiert haben, um unsere Ziele zu erreichen. Unser sportlicher und finanzieller Aufwand war enorm. Dennoch akzeptieren wir diese Entscheidung, hoffen aber auf Unterstützung seitens der Verbände. Der Verein muss sich jetzt sachlich betrachtet neu definieren, neue Ziele setzen und so weiter. Es gehören Themen geklärt, zum Beispiel wie es mit der 2. Klasse Süd B weitergeht, da muss der Verband Entscheidungen treffen. Die Liga muss attraktiver gemacht werden, sonst wissen wir nicht, ob sich der ASV Gemeinde Tobaj und einige Spieler das noch antun werden. Über allem steht, dass wir schnellstmöglich in unseren geregelten Alltag zurückkehren und dann wieder das tun können, was wir alle gerne machen, nämlich Fußball spielen.“
Martin Sitzwohl, Trainer beim UFC Jennersdorf (2. Liga Süd): „Generell war es so zu erwarten, wobei mich verwundert, dass es jetzt doch so schnell entschieden wurde. Wenn heuer nicht mehr gespielt werden kann, was macht man dann? Und dass man sich dieser Variante mit März 2021 beraubt, ist schon sehr verwunderlich. Ein Szenario, dass im August wieder gestartet werden kann, gibt es ja nicht. Es ist schon sehr bitter, weil jeder kicken und jeder gerne draußen ist, aber man weiß eben nicht wann. Klar ist aber auch, dass die Gesundheit vorgeht.“
Toni Dorner, Spielertrainer beim SC Wiesfleck (2. Klasse Süd A): „Dass die Saison annulliert und somit als komplett wertlos anerkannt wird, ist ärgerlich und in meinen Augen nicht fair, das muss ich ganz offen und ehrlich feststellen. Wir haben eine enorm gute Hinrunde gespielt, jetzt kann man sagen: Viel Aufwand für nichts. Ob wir das nochmal schaffen, ist fraglich. Ich hätte mir schon erwartet und erhofft, dass der Herbst in irgendeiner Form gewertet wird, etwa, dass die Punkte für die nächste Saison mitgenommen werden.“
Thomas Brenner, Obmann beim SV Hannersdorf (2. Klasse Süd A): „Für die Klubs, die vorne mitspielen, wie wir, ist das natürlich nicht optimal. Im Gesamten betrachtet ist die Entscheidung aber nachvollziehbar und, trotz allem, die fairste. Die anderen Varianten, die im Umlauf waren, hätten wohl für Chaos gesorgt.“
Joachim Poandl, Sektionsleiter des SV Stegersbach (2. Liga Süd): „War zu erwarten und es ist natürlich bitter, da unser Ziel der Meisterschaft, aber eine Lösung musste her. Und für mich ist das auch in Ordnung, auch wenn es mir für Vereine wie Siegendorf oder Großpetersdorf sehr, sehr leid tut. Es ist eben leider eine Ausnahmesituation, aber die Lösung die Beste.“
Daniel Art, Obmann SC Oberpullendorf (2. Liga Mitte): „Ich bin von dieser Vorgehensweise ausgegangen. Auch wenn wir jetzt Erster waren, müssen wir die Entscheidung akzeptieren. Man wird sehen wie oder wann es weiter gehen kann.“
Kurt Jusits, Trainer FSG Oberpetersdorf/Schwarzenbach (Burgenlandliga): „Aus meiner Sicht war es die bestmögliche Entscheidung. Die Gesundheit der Spieler und aller Beteiligten geht natürlich vor. Vom Regulativ her ist es ebenfalls verständlich. Ich bin überzeugt, dass wir den Liga-Erhalt auch auf sportlichem Weg geschafft hätten.“
Manfred Scherz, Obmann FC Deutschkreutz (Burgenlandliga): „Ich habe schon ein bisschen spekuliert, dass die Hinrunden-Tabelle gewertet wird. Nun hoffe ich, dass diese zumindest für die Vergabe der ÖFB-Cup-Plätze herangezogen wird.“
Norbert Polz, Obmann des UFC Pama (2. Liga Nord): "Jetzt sind wir zu unserem 60er-Jubiläum auch noch der heimliche Meister. Das werden wir auf jeden Fall nachfeiern, wenn die Krise vorbei ist. Man muss es so nehmen wie es ist und die Entscheidungen zur Kenntnis nehmen."
Günther Guzsics, Obmann des SC Trausdorf (2. Liga Nord): "Danke für die gute Nachricht. Jetzt haben wir mit wenig Aufwand tatsächlich den Klassenerrhalt geschafft. Im Ernst - wir hätten einen Abstieg in die 1. Klasse Nord sehr wohl auch in Kauf genommen. Jetzt ist man wenigstens einen Schritt weiter und kann ein bisschen besser planen. Vor allem bei uns, denn die Pacht-Geschichte mit dem Sportplatz ist ja immer noch offen."
Alexander Sommer, Obmann-Stellvertreter des SC Gattendorf (2. Liga Nord): "Wir hätten sowieso nicht aufsteigen wollen, wären aber gerne Zweiter geworden. Wenigstens gibt es jetzt eine Entscheidung. Das wird schon das Beste sein."
Alfred Sutrich, Obmann des SC/ESV Parndorf (Burgenlandliga): "Es klingt egoistisch, aber ich bin froh, dass uns die Annullierung nicht direkt betrifft. Denn für die Klubs, die vorne dabei waren, ist das furchtbar und eine Katastrophe. Aber es geht nicht anders: Jede Lösung trifft irgendjemanden und so auch diese. Diese Krise und ihr Ausmaß konnte aber keiner vorhersehen."
Michael Lidy, Nachwuchsleiter und Clubmanager des SC/ESV Parndorf (Burgenlandliga): "Von der Logistik her war das die einzig richtige Entscheidung. Alles andere hätte keine serösen Perspektiv-Planungen zugelassen. Für uns ist es aber aufgrund der Tabellensituation keine große Tragödie."
Dominik Dihanich, Spieler und Obmann des ASKÖ Klingenbach (Burgenlandliga): „Es hat sich schon in den letzten Tagen abgezeichnet, in welche Richtung es gehen wird. Natürlich hätten wir auch gerne weitergespielt, aber ich denke, es ist so die fairste Lösung.“
Günter Welz, Obmann-Stellvertreter des SV Sankt Margarethen (Burgenlandliga): „Ich denke, dass es die einzig richtige Entscheidung ist, auch wenn es nicht alle Vereine so sehen werden. Es war abzusehen, wir haben uns schon drauf eingestellt. Wichtig ist, dass es einmal einen Beschluss gegeben hat.“
Christian Pölzlbauer, Obmann des ASV Hornstein (2. Klasse Nord): „Ich bin nicht überrascht über die Annullierung. ? Dieser Entscheid war zu erwarten, so werden eher die Absteiger geschützt. Wichtiger zu wissen wäre, wie es weiter gehen wird. Wann und wie kann gespielt werden? Wie wird die Durchführung der Meisterschaft dann aussehen?“
Thomas Achs, Trainer der SC Neusiedl am See 1B (2. Klasse Nord): „Für mich ist das irgendwie ein „Angsthasen-Entscheid“, den ich aber befürchtet habe. Es ist der einfachste Weg, so betrifft es nur ein paar Vereine, die „bestraft“ werden. Für mich war der Abbruch ein Schnellschuss, vielleicht hätte man die Meisterschaft vorläufig auf Eis legen können. Wer weiß, wann wir wieder spielen können. Es ist schwer, die Entscheidung hinzunehmen, aber es bleibt uns nichts anderes übrig. Ich denke aber nicht, dass in dieser Sache das letzte Wort schon gesprochen ist. Vielleicht überdenkt man beim BFV jetzt in der freien Zeit die Einteilung der Ligen und Klassen neu.“
Christian Pahr, Sektionsleiter des ASV Neudorf (1. Klasse Nord): „Es ist für mich die einzig richtige Entscheidung. Es ist zwar schade, dass wir nicht aufsteigen, aber alles andere als zu annullieren wäre falsch gewesen. Man muss auch Respekt gegenüber den anderen Mannschaften haben, wenn wir beispielsweise Letzter wären, hätte es für uns auch einen möglichen Abstieg bedeuten können. Es gibt auch zurzeit noch immer wichtigeres als die schönste Nebensache der Welt.“
Josef Hatos, Sektionsleiter des SC Frauenkirchen (1. Klasse Nord): „Also jetzt müssen wir wohl in die Basilika beten gehen. Für uns ist die Entscheidung natürlich gut, aber ich bin fest überzeugt, dass wir auch sportlich die Klasse gehalten hätten. Trainer Dieter Firmkranz hat eine absolut unglaubliche Vorbereitung mit seiner Mannschaft absolviert. Wir wollen ihn und die Mannschaft auch für nächstes Jahr halten, kein einziger soll gehen. Die Lösung ist für mich auch ungeachtet unserer Platzierung die fairste.“
Josef Bartolich, Sektionsleiter des ASV Zurndorf (1. Klasse Nord): „Natürlich sind wir ein Nutznießer, aber es ist die einzig richtige Entscheidung. Ein Fußballspiel wird auch nicht nach 45 Minuten abgepfiffen. Außerdem denke ich, dass wir mit dem Aufrüsten im Winter die Klasse auch sportlich halten hätten können. Ich bin nur gespannt, ob wir heuer überhaupt noch spielen können, im Amateurfußball-Bereich bräuchten wir sicher mindestens zwei Monate Vorbereitung auf einen Meisterschaftsstart.“
Konrad Renner, Obmann bei der SpG Edelserpentin (2. Liga Süd): „Aus Sicht unseres Sportvereins ist es natürlich schade, aber besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Für Vereine die vorne sind, wie etwa Großpetersdorf, ist es natürlich tragisch und traurig. Der ÖFB ließ aber ein Rechtsgutachten erstellen und diese Variante hatte am meisten Bestand. Durchgespielt wurden sehr viele Varianten, aber diese war die Stichhaltigste.“
Wolfgang Kienzl, Trainer beim UFC Strem (1. Klasse Süd): „Ich muss sagen: Glück gehabt! Vielleicht hätten wir im Frühjahr einen Lauf gehabt, Güssing hat mal mit sieben Punkten im Herbst noch den Klassenerhalt geschafft. Es ist aber sicherlich etwas ungerecht. So ehrlich muss ich sein, ich glaube es wäre für uns sehr schwierig geworden. Vielleicht versuchen die Vereine jetzt kleinere Brötchen zu backen.“
Marco Baldasti, Sportlicher Leiter in Oberdorf (1. Klasse Süd): „Auf diese Weise wollten wir das nicht schaffen. Wir wollten uns dem Kampf um den Klassenerhalt stellen. Durch Kaderveränderungen im Winter haben wir ein Zeichen gesetzt. Es gibt jetzt natürlich auch einige Verlierer, die Top-Hinrunden spielten. Wichtig war, das seitens des ÖFB eine Entscheidung gefallen ist. Wir machen uns bereits Gedanken um den Kader und mit welcher Mannschaft wir in die neue Saison gehen. Wir wollen auch daraus lernen, dass wir nicht mehr in diese Lage kommen. Die Kaderplanung beginnt mit dem heutigen Tag.“
Martin Fraunschiel, Obmann beim ASKÖ Tschurndorf (2. Klasse Mitte): „Wir sind als Tabellenzweiter direkt betroffen von dieser Entscheidung, die aber für die Verantwortlichen sicher keine leichte war. Für mich war sie aber richtig, auch wenn uns dadurch der Aufstieg möglicherweise genommen wird. Man kann aus meiner Sicht nach einer halben Saison keinen aufsteigen oder absteigen lassen. Allerdings sehe ich weitere Probleme auf uns zukommen. Wer garantiert uns, dass wir im Herbst spielen können. Da geht es dann darum, wann man mit der Vorbereitung beginnen darf oder ob ausländische Spieler überhaupt einreisen dürfen. Es wird alles andere als einfach für die Zukunft zu planen.“
Florian Troindl, Sektionsleiter des ASV Steinbrunn (1. Klasse Nord): „Ich brauche zur Entscheidung nicht viel zu sagen. Es ist für uns und viele andere Mannschaften einfach ungerecht. Ich denke nicht, dass das letzte Wort hier gesprochen ist. Wir werden in einer Sitzung überlegen. ob wir erste Schritte gegen diese Entscheidung einleiten. Eine etwas fairere Lösung wäre zum Beispiel ein Play-Off zwischen den Letzten und den Ersten der Ligen gewesen. Sollte die Entscheidung wirklich so bleiben, so werden wir alles versuchen die Mannschaft zu halten. Finanziell ist es für uns keine Katastrophe, aber von der sportlichen Fairness ist diese Entscheidung wirklich zu bedauern.“
Christine Koch, Obfrau FC Südburgenland (Frauen Bundesliga): „Die Entscheidung kam für uns nicht überraschend. Die Gesundheit steht natürlich immer an oberste Stelle. Für den FC SKINY Südburgenland ist es natürlich sehr bitter, da wir eine gute Herbstsaison hinter uns haben, die jetzt leider nicht gewertet wird.“
Ronald Jallitsch, Sportlicher Leiter beim SV Olbendorf (2. Liga Süd): „Wir sind froh, dass es so entschieden wurde und nicht die Winterpause zählte. Natürlich ist es, wenn man es mit einem neutralen Auge sieht, sehr bitter für Vereine die weit vorne sind. Aber meiner Meinung nach ist eine Meisterschaft erst entschieden, wenn sie auch komplett gespielt wurde. Allen wird man es leider nie Recht machen können, wobei ich auch fest davon überzeugt bin, dass wir den Klassenerhalt bei einer Fortführung zu 100 Prozent geschafft hätten.“
Roman Takacs, Obmann beim ASK Rotenturm (2. Liga Süd): „Wir sind froh, dass wir es geschafft haben und in der 2. Liga zu bleiben. Natürlich wäre es sportlich gerechter gewesen, wenn fertig gespielt worden wäre. Ich glaube aber nicht, dass wir im Herbst schon spielen können. Generell gilt aber, wir sind froh, nicht absteigen zu müssen. Mir ist aber nur wichtig, dass alle unsere Spieler und Funktionäre gesund sind.“
Armin Wohlmuth, Obmann ASK Stoob (1. Klasse Mitte): „Wir hätten das Urteil so genommen wie es ist. So ist es natürlich kein Nachteil für uns. Wir freuen uns auf eine weitere Saison in der 1. Klasse Mitte und werden versuchen in dieser besser dazustehen als heuer.
Lorandt Schuller, Trainer ASK Marz (2. Liga Mitte): „Wir hätten den Nichtabstieg lieber auf dem sportlichen Weg geschafft. Natürlich wäre das Risiko eines Abstiegs höher gewesen, aber es wäre ein ganz anderes Gefühl gewesen. Trotzdem ist die Entscheidung für uns sehr positiv.“
Alexander Martna, Trainer SV Oberloisdorf (2. Liga Mitte): „Es war ja leider so zu erwarten. Ob richtig oder falsch ist schwer zu sagen. Sicherlich geht die Gesundheit vor, dennoch hätte ich mir vom ÖFB mehrere Lösungsvorschläge (zB Play-Offs) als die bloße Annulierung erwartet. Vielleicht waren diese Gedanken ja da und man hat sie nur nicht kommuniziert.“
Matthias Steiner, Sektionsleiter ASK Kobersdorf (1. Klasse Mitte): „Diese Variante ist einfach nicht fair, weil die Mannschaften, die heuer nicht so gut gearbeitet haben, die Gewinner sind und jene, die gut performt haben auf der Strecke bleiben. Zudem ist nach den heutigen Aussagen von Sportminister Kogler gar nicht sicher, ob im Herbst gespielt wird. Daher hätte man die Punkte aktuell noch einfrieren können und im Frühjahr 2021 weiterspielen können, sollte der Worst Case eintreten.
Klaus Brandstätter, Sektionsleiter beim SV Zuberbach (2. Klasse Süd A): „Es ist klar, dass sich die potenziellen Aufsteiger jetzt beschweren, aber wir, als Vierter, haben im Winter ebenso investiert und viel reingesteckt. Für mich ist die Entscheidung vollkommen in Ordnung, alles andere wäre unfair gewesen. Die Idee, die Punkte in die nächste Saison mitzunehmen, grenzt meiner Meinung nach, an Wettbewerbsverzerrung. Die Meisterschaft wurde nicht zu Ende gespielt und daher ist eine Annullierung völlig korrekt. Nächstes Jahr werden wir dann Meister.“
Christian Kopfer, Obmann-Stellvertreter beim SV Eberau (2. Liga Süd): „Für mich vollkommen verständlich und auch die einzig gerechte Lösung. Wir sehen das als faire Lösung an und können auch damit leben. Schön wäre es nur, wenn es irgendwann weitergehen würde. Der Fußball fehlt uns doch alle ungemein.“
Georg Novak, Trainer bei der ASV Gemeinde Tobaj (2. Klasse Süd B): „Meiner Meinung nach ist das ein einfacher Schluss, so betrifft es nur ein paar Vereine, die bestraft werden. Anstatt zwei oder drei Absteiger pro Liga wird eben nur ein möglicher Aufsteiger pro Liga bestraft.“
„Rene Varga, Trainer beim SV Rechnitz (2. Liga Süd): „Ich glaube, dass ich mich nur vielen anschließen kann, dass diese Entscheidung zu erwarten war, weil a. die Auf- und Abstiegsregeln im Nachhinein nicht verändert werden dürfen und b. nicht jeder gegen jeden zweimal spielen konnte, was beides im Regulativ als Grundvoraussetzung für jeden Meisterschaftsbetrieb festgehalten ist. Es ist natürlich bitter für Vereine, die sehr weit vorne waren, wie Siegendorf, Großpetersdorf, Gemeinde Tobaj und viele mehr in ganz Österreich und natürlich im Gegenzug auch glücklich für viele, die hinten mit dabei waren. Es tut mir als SV Rechnitz leid, dass wir es nicht auf sportlichem Weg zeigen konnte, dass wir es geschafft hätten.“