Einmal Wien reicht: Matchball Jennersdorf Blackbirds

Zwar spielten die Blackbirds im ersten Finalduell der „best-of-three“-Serie in der 2. Bundesliga in Wien bei den Timberwolves nicht gut und machten viele Fehler. Trotzdem reichte es für einen vielumjubelten 74:72-Sieg, ergo stehen jetzt die an sich favorisierten Wiener am Freitag beim Spiel zwei im Güssinger Aktivpark mit dem Rücken zur Wand. Die Südburgenländer können hingegen befreit aufspielen und mit einem Sieg vorzeitig die Sensation schaffen.
Headcoach Daniel Müllner kennt nicht nur die gegnerische Mannschaft, sondern auch deren Trainer Hubert Schmidt sehr gut. „Beide Coaches vergönnen sich den Sieg oder Titel. Es ist schon etwas Besonderes, wenn man im Finale auf einen guten Freund trifft.“
Klar, dass die Jennersdorfer auf eine volle Halle in Güssing und die ganze Unterstützung ihrer Anhänger hoffen. „Der Sieg gibt uns viel Selbstvertrauen und mit den Fans im Rücken ist viel möglich.“
Müllner weiß aber auch, dass 40 Minuten volle Konzentration nötig sein wird. „Bis jetzt haben wir noch nichts gewonnen.“ Seine Mannschaft sei jedenfalls extrem fokussiert und wolle die vorzeitige Entscheidung erzwingen, um nicht am Sonntag darauf noch einmal nach Wien zu einem Entscheidungsspiel in der Bundeshauptstadt fahren zu müssen.
Obmann Karl Baldauf: „Es ist so schön. Unser Ziel war der Einzug ins Play-off, jetzt stehen wir kurz vor dem Gewinn des Meisterpokals.“ Für das Finale am Freitag soll auch ein Live-Stream im Internet eingerichtet werden. Außerdem dürfen sich alle Nachwuchsmannschaften präsentieren.
Oberwart Gunners verpassten Play-offs
Weniger erfolgreich endet hingegen die Saison für die Oberwart Gunners. Die Blau-Weißen besiegten in der 1. Bundesliga zwar Klosterneuburg am Montag in einem packenden Spiel in der Verlängerung mit 102:100, stecken aber dennoch Platz sieben fest. In der letzten Runde muss das Team von Horst Leitner auswärts in Wien ran.