Mattersburg Rocks vergeben den ersten Matchball

Der Aufstieg ins Halbfinale war zum Greifen nahe, doch in den letzten Sekunden flutschte den Mattersburg Rocks der Sieg wieder durch die Finger. Eine beherzte Aufholjagd im letzten Viertel war somit vergebens. Aber erst einmal alles der Reihe nach: Salzburg reiste nach der Niederlage in Spiel eins mit dem Rücken an der Wand ins Burgenland. Eine Niederlage wäre für die BBU gleichbedeutend mit dem Saisonaus gewesen. Dessen waren sich die Mozartstädter bewusst. Beide Mannschaften begegneten sich im erste Durchgang auf Augenhöhe. Salzburg legte meistens vor, die Rocks zogen nach. Die Gäste gingen mit einem knappen 19:15-Polster in die erste Pause.
Hin und her über die gesamte Spielzeit
Im zweiten Abschnitt setzten die Salzburger zunächst um sieben Punkte ab. Mattersburg kämpfte sich rasch zurück, glich zum 29:29 aus. Die letzten Minuten der ersten Hälfte gehörten dann wieder der BBU, die mit vier Punkten Vorsprung in die Halbzeit gingen. Nach Wiederbeginn fanden die Hausherren etwas besser rein, eroberten erstmals seit dem ersten Viertel die Führung zurück (38:37). Danach riss der Faden. Salzburg zog mit einem 15:3-Zwischenspurt auf elf Zähler davon (41:52). Der letzte Abschnitt verlief dramatisch, zunächst zündeten die Mattersburger den Turbo, holten Punkt für Punkt auf und lagen vier Minuten vor dem Ende plötzlich wieder voran - 59:58. Allerdings hatten nicht alle Mattersburger ihre Nerven im Griff. Robert Dembskis bekam zwei technische Fouls gegen sich, schickte Salzburg damit an die Freiwurf-Linie und die Gäste nutzten das Geschenk, drehten das Spiel und bringen die Serie für ein entscheidendes Spiel zurück nach Salzburg (25. März, 18.30 Uhr).
Stimmen zum Spiel
Tobias Winkler, Spieler Rocks: „Das Spiel haben wir selbst aus der Hand gegeben. Wir werden uns diese Woche sehr gut vorbereiten und sind bereit für einen harten Fight nächste Woche in Salzburg.“
Fabian Poremba, Spieler Rocks: „Salzburg hat hart gespielt, teilweise härter als wir, aber die Partie haben wir in den letzten zwei Sekunden verloren. Ich mag jetzt nicht sagen, dass die Schiedsrichter daran schuld sind, sie haben aber sicher dazu beigetragen.“
Raphael Miksch, Spieler Salzburg: „Gratulation an Mattersburg, wir haben gekämpft, wir haben nicht aufgegeben und jetzt ist die Serie wieder in Salzburg. Jetzt geht es um alles.“
Adrian Mitchell, Spieler Salzburg: „Ein typisches Play-off-Spiel, beide Mannschaften haben hart gekämpft. Wir wissen, dass Mattersburg eine aggressive Verteidigungsmannschaft ist. Wir haben in der Offensive sehr gut den Ball rotiert und am Ende das Glück auf unserer Seite gehabt. Respekt an Mattersburg, aber auch Respekt an uns, dass wir den Sieg geholt haben und den Heimvorteil uns wieder zurückgeholt haben.“