Perfekter Play-off-Start: Rocks und Blackbirds vor Halbfinal-Einzug

Auf und Abs bei den Rocks, aber nie wirklich gefährdeter Erfolg
Mit sieben Siegen in Serie qualifizierten sich die Mattersburg Rocks für die Play-offs. Die aktuelle Formkurve sorgte dafür, dass die Burgenländer als leichter Favorit ins Viertelfinal-Duell mit den höher gerankten Salzburger gehen. Dieser Rolle wurden die Rocks gleich in der ersten Partie gerecht, holten in der Alpenstraße den notwendigen Auswärtssieg für den Aufstieg. Das Match gestaltete sich zunächst ausgeglichen. Im ersten Viertel pendelte der Spielstand zwischen +3 für Salzburg und +6 für Mattersburg. Mit einem hauchdünnen 19:17-Polster gingen die Gäste in die erste kurze Pause.
Im zweiten Spielabschnitt wurden die Burgenländer immer stärker. Die Rocks bauten ab Minute 13 den Vorsprung kontinuierlich aus - vorne fielen die Würfe aus allen Lagen, in der Defensive machten die Mattersburger die Mauer, zogen mit einem 13:0-Run auf +18 davon. Mit einem komfortablen 47:29 konnte die Williams-Truppe beruhigt in die Halbzeit gehen. Doch noch war Salzburg nicht geschlagen. Die Mozartstädter drehten nach Wiederbeginn gehörig auf. Zunächst schaffte es Mattersburg die Führung. Nach 26 Minuten stand es 40:59. Plötzlich riss der Faden. Salzburg verkürzte mit einem 13:0-Lauf vor dem Schlussviertel auf -6.
Beide Mannschaften wirkten nun nervös. 220 Sekunden lang gab es keinen einzigen Score. Die Rocks fanden dann als Erster zurück in die Spur, bauten das Guthaben wieder auf 14 Zähler aus. Salzburg brauchte 7:30 Minuten um überhaupt wieder zu treffen. So stand am Ende ein nie wirklich gefährdeter 74:64-Sieg. Die zweite Hälfte der Rocks war allerdings mehr als durchwachsen. Da gelangen nur 27 Zähler. Hallett und Co profitierten in dieser Phase von Salzburgs Fehlern. Für das Heimspiel am kommenden Samstag (18.3., 18 Uhr) gibt es also schon noch Verbesserungspotenzial. Der Grundstein ist aber gelegt: MIt einem weiteren Sieg sind die Rocks im Halbfinale.
Schlussviertel als Blackbirds-Dosenöffner
Die Güssing Blackbirds wiederum nutzten den Heimvorteil gegen KOS Celovec in der bestens gefüllten Aktivpark-Halle aus, um für das zweite Duell in Klagenfurt am kommenden Sonntag (19.3., 17 Uhr) gerüstet zu sein. Es war allerdings ein hartes Stück Arbeit für die favorisierten Südburgenländer, ehe ein 24:17 im Schlussviertel doch noch für relativ klare sportliche Fronten sorgen konnte.
Davor wog die Partie hin und her, nicht weniger als zwölfmal wechselte die Führung in dem ersten Play-off-Duell, ehe die Blackbirds im Finish dann aber wohl den längeren Atem hatten und mit dem 76:66 doch noch relativ klar über die Ziellinie gingen.
Stimmen zu den Spielen
Christian Ponz, Head Coach BBU: „Gratulation an Mattersburg, sie haben ein tolles Spiel gespielt und es uns echt schwer gemacht und verdient gewonnen. Wir haben gewusst, dass die Ausgangslage für uns heute schwer ist, aber ich denke wir haben trotzdem dann einen guten Kampf gezeigt. Nächste Woche heißt es nochmal die Energie zu finden und uns gut vorzubereiten und es ist noch alles drinnen.“
Robert Becker, Spieler BBU: „Glückwunsch zum Sieg an Mattersburg, sie haben hart gekämpft. Wir haben zwar auch hart gekämpft, phasenweise aber ein bisschen nachgelassen und Intensität verloren und das hat uns am Ende den Sieg gekostet. Aber wir versuchen nächstes Wochenende daran zu arbeiten und es besser zu machen.“
Claudio Vancura, Spieler Rocks: „Erste Halbzeit war sehr gut, zweite Halbzeit sind wir leider mit dem Druck sehr schlecht umgegangen und dann ist es nochmal ein spannendes Spiel geworden. Am Schluss haben wir uns aus der Rolle bringen lassen, aber zum Glück hat es gereicht. Super Kulisse.“
James Williams, Head Coach Rocks: „Ich glaube wir haben Glück gehabt heute einen Sieg einzufahren. Wir haben es geschafft das Spiel ein bisschen zu öffnen, aber Salzburg hat extrem hart gespielt und ist zurückgekommen. Gratulation an die Gegner für die Art und Weise wie sie gespielt haben. Wir haben heute den Sieg holen müssen.“
Daniel Müllner, Head Coach Blackbirds: „Das typische erste Playoff-Spiel mit viel Intensität und vielen Fehlern. Wir haben am Ende des Spiels einen kleinen Run gehabt, der uns etwas Luft verschafft hat. Das hat uns den Weg zum Sieg geebnet. Wir haben bis zum Umfallen gekämpft, wissen aber dass wir noch einige Dinge verbessern müssen, um auch in Klagenfurt zu bestehen.“
Sebastian Koch, Spieler Blackbirds: „Kämpferisch war das heute eine sehr starke Leistung von uns. Mit dem Sieg sind wir definitiv zufrieden, wir haben noch einige Luft nach oben, aber wir wollen das nächste Spiel in Klagenfurt auf jeden Fall gewinnen."
Heiligstein Rok, Head Coach KOS: „Wir haben ein schweres Spiel erwartet. Güssing ist ein wirklich gutes Team, gut gecoached und heute war auch eine super Stimmung. Wir haben unser Bestes gegeben und am Wochenende die nächste Chance. Wir werden uns darauf besser vorbereiten und Fehler, die wir heute gemacht haben, korrigieren. “
Tim Huber, Kapitän KOS: „Wir haben heute über eine lange Phase gut mithalten können in einer prall gefüllten Halle. Gegen Ende hat man doch die Routine von Jennersdorf gesehen, wir haben doch eine sehr junge Mannschaft und in der Verteidigung haben wir heute ein paar Mal geschlafen. Wir gehen zuversichtlich ins nächste Spiel, dann sind die Fans auf unserer Seite.“
Statistiken
BBU Salzburg - Mattersburg Rocks 64:74 (17:19, 12:28; 24:12, 11:15).
Salzburg: Robert Becker (21 Punkte), Adrian Mitchell (18), Raphael Miksch (9), Thomas Buchegger (8), Kenan Biberovic (4), Marko Rakic (3), Lorenzo O'Neal (1), Tobias Korn; Andreas Salihovic.
Mattersburg: Joris Ortega (21 Punkte), Corey Hallett (16), Tobias Winkler (9), Claudio Vancura (9), Robert Dembskis (9), Petar Zivkovic (8), Marco Jaitz (2); Marc Pichler, Nikolaus Bugnyar, Marc Toth, Valentin Linsbogen.
Haustechnik Güssing Blackbirds - KOS Celovec 76:66 (18:18, 19:15; 15:16, 24:17).
Güssing: Sebastian Koch (21 Punkte), Christoph Astl (17), Bernhard Koch (12), Mate Horvath (10), Luka Gaspar (4), Tobias Kopcsandy (3), Thomas Knor (3), Florian Pöcksteiner (2), Thomas Linzer (2), Noah Hajszan (2); Nick Fandler.
KOS Celovec: Grega Sajevic (21), Andi Shehu (20), Andi Smrtnik (8), Veljko Dena (6), Niklas Michel (4), Stefan Blazevic (4), Tim Huber (3); Simon Siencnik, Lorenz Windisch, Dalibor Cevriz, Maximilian Seher.