Dragonz übernehmen die rote Laterne

Erstellt am 28. März 2023 | 06:15
Lesezeit: 3 Min
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Fabio Söhnel und die BBC Nord Dragonz konnten leider nur 30 Minuten lang ihr Potenzial abrufen.
Foto: BVZ/Archiv, Peter Wagentristl
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In der Superliga hat sich nach der Doppelrunde der Vorwoche einiges durcheinandergewirbelt. An der Spitze stehen erstmals die Gmunden Swans, im Tabellenkeller haben die Vienna Timberwolves die BBC Nord Dragonz auf den letzten Platz verwiesen.

Die Bilanz der vergangenen Woche fällt aus Sicht der BBC Nord Dragonz doppelt bitter aus: Zwei Siege für die Timberwolves, zwei Niederlagen für die Drachen. Als Folge daraus liegen die Eisenstädter erstmals seit Saisonbeginn auf dem letzten Tabellenplatz. Nach der Doppelrunde der Vorwoche haben die jungen Wiener ihre vier Strafpunkte nun wieder aufgeholt und liegen mit acht Siegen und acht Punkten vor den Drachen, die bei fünf Siegen und fünf Punkten halten. Es wird also ernst im Kampf gegen die rote Laterne.

Auswärts in Fürstenfeld gegen die ewigen Rivalen aus der Steiermark lief es über drei Viertel eigentlich wie geschmiert. Nick Allen und Aristide Boya erkämpften jeweils ein Double-Double, Allen mit 19 Punkten und 14 Rebounds, Boya schrieb elf Punkte an und schnappte elf Rebounds. Für Allen war es nach langer Durststrecke erstmals wieder eine starke Leistung - ähnlich wie zu Saisonbeginn, als er regelmäßig Double-Doubles verbuchte.

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Nick Allen (links) fand gegen die Panthers wieder zu alter Stärke - für einen Sieg reichte es bei den Drachen dennoch nicht.
Foto: BVZ/Archiv, Peter Wagentristl

Allerdings: Das dritte Viertel ging gehörig in die Hose. Der Vorsprung zur Halbzeit von zwei Punkten war angesichts des Leistungseinbruch nicht zu halten, die Panthers machten daraus einen 14-Punkte-Rückstand. Die Aufholjagd in den letzten zehn Minuten blieb aus, zum Buzzer stand eine 83:71-Niederlage auf der Anzeigetafel.

Jetzt geht es um die Ehre

„Fürstenfeld hat im dritten Viertel massiv die Intensität gesteigert. Sie haben uns in den Hustle-Kategorien das Spiel abgenommen. Wir haben sonst drei Viertel sehr guten Basketball gespielt, aber die Grube, die wir uns gegraben haben, war zu groß“, resümiert Head Coach Felix Jambor. Der Blick ist nun aber bereits nach vorne gerichtet, denn es steht bereits die nächste Doppelrunde ins Haus.

Am Mittwoch (19 Uhr) wollen die Drachen gegen die Traiskirchen Lions den Sieg aus dem Grunddurchgang wiederholen und gegen das Ex-Team von Center Aristide Boya wieder etwas Boden auf die Konkurrenz gut machen. Am Sonntag (15.30 Uhr) geht es dann um die Ehre. Im direkten Kellerduell zwischen den Drachen und den Timberwolves sollte dringend ein Sieg her, wenn die Eisenstädter die rote Laterne noch abgeben wollen.

Mattersburg sichert Eisenstadt vorzeitig den Klassenerhalt

Wie erwähnt geht es allerdings nur noch um die Ehre, nicht um den Klassenerhalt. Denn dass die Drachen noch Herausforderer aus der Zweiten Liga bekommen könnten, ist seit dem Wochenende wohl vom Tisch. Das verdanken die Eisenstädter ausgerechnet ihren liebsten Rivalen: den Mattersburg Rocks. Diese warfen im Play-off nämlich mit dem BBU Salzburg den einzigen Verein mit Aufstiegsambitionen aus dem Titelkampf in der Zweiten Bundesliga.

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Foto: BVZ