Schattendorf: Kampfgeist stimmt, Ergebnis nicht

Erstellt am 05. Juni 2023 | 17:15
Lesezeit: 3 Min
SV SChattendorf Alex Bernhardt
Foto: Martin Ivansich
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Schattendorfs Leidenschaft war abermals nicht zu übersehen. Dennoch gab es gegen Pinkafeld durch ein spätes Gegentor keinen Punkt. Zum dritten Mal in Folge ließ man in der Endphase einer Partie Zählbares liegen und ist nun auf einem Abstiegsplatz.

SCHATTENDORF – PINKAFELD 1:2. Der eine oder andere Routinier des SV Schattendorf erinnert sich vielleicht an den Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“, wo Bill Murray in eine Zeitschleife gerät und immer wieder denselben Tag erlebt. Zumindest die letzten drei Spieltage fühlten sich für Schattendorf auch immer gleich an – man hielt gegen Parndorf, Leithaprodersdorf und Pinkafeld lange Zeit gut mit, um dann durch Tore in der Schlussphase noch zu verlieren. So gesehen hat der SVS drei Punkte aus den letzten drei Runden liegen gelassen – und steht jetzt auf einem Abstiegsplatz. „Den Kampfgeist kann man niemanden absprechen“, macht Goalie und Obmann Alex Bernhardt niemanden einen Vorwurf, stellt sich dann aber schon die Frage: „Vielleicht fehlt uns die Qualität ein Ergebnis ins Ziel zu bringen.“

So auch gegen Pinkafeld, wo die anfängliche SVS-Nervosität inklusive raschem Gegentor (7.), nach einer Christoph Saurer-Flanke traf Lukas Wenninger per Kopf, dann mutigem Spiel wich. Schattendorfs Offensivmann Gerhard Karner hatte nur acht Minuten nach dem 0:1 die passende Antwort, ebenfalls mit dem Kopf, nach einer Hereingabe von Patrick Derdak. Bis zur Pause war Schattendorf nun besser, verabsäumte es aber durch Derdak, Seckel und Co. in Führung zu gehen. Bei einer heiklen Attacke an Derdak im Strafraum blieb der Pfiff aus. Nach dem Seitenwechsel waren die Südburgenländer die gefährlichere Mannschaft, Kapital schlug Pinkafeld daraus aber nach 90 Minuten keines. Und als Schattendorf schon gedanklich den Punkt notierte, schnappte sich der Gast doch noch alle drei Punkte. Nach einem vermeidbaren Foul, gab es Freistoß an der Seitenlinie - Schlitzohr Sauerer zirkelte einmal mehr brandgefährlich in den Strafraum und dort fixierte Hannes Gamperl den SCP-Auswärtssieg – mit dem dritten Kopfball-Treffer des Spiels. „Es war ein schweres Spiel, auch wenn es mit dem frühen 1:0 super für uns begann. Wir boten dem Gegner sehr oft gewisse Räume an, auch wenn wir insgesamt doch immer Herr der Lage waren. Unterm Strich geht der Sieg dann auch in Ordnung“, bilanzierte Pinakfelds Trainer Benjamin Posch.

STATISTIK

SV Schattendorf – SC Herz Pinkafeld 1:2 (1:1).- Torfolge: 0:1 (7.) Wenninger, 1:1 (16.) Karner, 1:2 (92.) Gamperl.

Reserve: 3:4 (Ziberi, Koller, Ostermayer; Seidl, Kottuschek, Alfarwan 2).

SR: Braunschmidt (S: gut/P: gut).- Grenzstadion, 200.

Schattendorf: Bernhardt; Niklas Guttmann (90. Hausmann), Haring, Anicic, Wukovich; Koronczai, Holzmann, Vargek (83. Jan Koller); Seckel; Karner, Derdak.

Pinkafeld: Andi Diridl; Aus Der Schmitten (67. Kirnbauer), Röhrling (72. Kracher), Nyirö, Gamperl, Waldherr (93. Oberrisser); Reiter, Pahr; Saurer; Wenninger (93. Ehrenhöfer-Suhr), Korherr.

adf
Foto: BVZ