SVO: In Andau um einen Triumph

Da ist es also doch noch passiert: Am vergangenen Freitagabend verlor die Meister-Elf des SV Oberwart beim 1:2 gegen Deutschkreutz wieder einmal ein Pflichtspiel. Das letzte Mal geschah ein Oberwarter Punktverlust am 9. September 2022 beim 1:1-Remis gegen Klingenbach. Mehr als ein halbes Jahr später steigt der Traditionsverein in die Regionalliga auf und einen verdienteren Titelträger gab es selten. Keiner verliert gerne, aber vielleicht war es nach dieser langen Serie wieder einmal an der Zeit. „Damit wir das Verlieren nicht verlernen. Denn das gehört zum Fußball eben auch dazu“, sagte Sportkoordinator Peter Lehner, dessen Elf nun am Samstag noch beim FC Andau gastiert. Dabei ist der Auftritt der Kampfmannschaft freilich im Fokus und wegen des Abstiegskampfs der Hausherren auch noch im Fokus, aber nicht minder wichtig ist das Vorspiel der beiden Reserve-Teams. Für die U23-Jungs von Trainer Christoph Herics geht es um den Meistertitel und mit zwei Punkten Vorsprung auf den SC Ritzing will man diesen tollen Erfolg nun auch einfahren.
„Das wäre ein Titel, der für uns brutal viel zählen würde. Die Ritzinger spielen mit sieben, acht Legionären und haben gute 1. Klasse-Qualität. Unsere Elf wurde fast ein bisschen aus der Not geboren. Wir legten nämlich die U16 und die U23 zusammen und unsere jungen Burschen spielen richtig tollen Fußball. Ich hoffe, dass sie sich belohnen können“, so Lehner, der aktuell viel zu tun hat. Die Kaderplanung läuft in viele Richtungen – Regionalliga-Elf, 1b-Team mit Rotenturm, Vertragsverlängerungen und so weiter – und mit David Gräf ist der erste Zugang aus Horitschon fix. Auch viele andere (prominente) Namen wie Patrick Farkas (TSV Hartberg) oder Michael Huber (GAK) schwirren herum. Dem entgegnet Lehner: „Die Gerüchteküche brodelt und das ist auch in Ordnung, aber es gab keine konkreten Gespräche mit Spielern, die noch bei Profi-Vereinen unter Vertrag stehen. Selbstverständlich werden wir uns mittel- und langfristig mit burgenländischen Spielern mit solchen Qualitäten beschäftigen. Alles andere wäre ja auch fahrlässig. Aktuell gibt es von uns aber ein klares Dementi.“
