Rot-goldenes Paket für die Europaspiele

Erstellt am 03. Juni 2023 | 12:00
Lesezeit: 3 Min
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Mit dabei: Caroline Bredlinger und Niklas Strohmayer-Dangl.
Foto: BVZ, Peter Wagentristl
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Burgenländische Sportlerinnen und Sportler sind im Team Austria bei den „European Games“ von 21. Juni bis 2. Juli in Krakau-Malopolska am Start. Dabei geht es auch schon um Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2024.

171 Aktive aus 25 Sportarten wurden vom Österreichischen Olympischen Comité nominiert, um Rot-Weiß-Rot bei den dritten Europaspielen der Geschichte nach 2015 (Baku) und 2019 (Minsk) – diese finden im Jahr vor den Olympischen Spielen statt – zu vertreten. Die Vielfalt dieses europäisch-olmypischen Events zeigt sich auch an der Art der Wettkämpfe.

So geht es in der Leichtathletik bei der Team-Europameisterschaft für Österreich darum, von der dritten in die zweite Leistungsstufe aufzusteigen. Drei Aufstiegsplätze gibt es unter 15 Nationen zu vergeben. Mithelfen sollen dafür Niklas Strohmayer-Dangl und Caroline Bredlinger. Die 22-jährige Eisenstädterin ist über 800 Meter dabei. Strohmayer-Dangl soll über 400 Meter Hürden und der 400 Meter Mixed-Staffel zum Einsatz kommen – er ist somit der einzige im österreichischen Aufgebot, der für zwei Bewerbe eingeplant ist. Burgenlands Verbands-Präsident Rolf Meixner ist als Trainer dabei – und erfreut über den Status quo: „Das gab es noch nie, dass der BLV gleich zwei Athleten und einen Trainer stellt.“

Zudem ist auch der gebürtige Oggauer Raphael Pallitsch über die 1.500 Meter-Laufstrecke nominiert. Der 33-jährige Staatsmeister startet für Schwechat und soll in Polen seine Erfahrung und Qualität in die Waagschale werfen.

Raphael Pallitsch Crosslauf
Mit dabei: Der gebürtige Oggauer Raphael Pallitsch geht über die 1.500 Meter-Distanz ins Rennen.
Foto: Erwin Chaloupka, Erwin Chaloupka

Richard Zechmeister
Mit dabei: Richard Zechmeister.
Foto: zVg

Sportschütze Richard Zechmeister wiederum ist fix mit der Schnellfeuerpistole am Start. Ob sich auch ein freier Platz für die Luftpistole – und damit den Mixed-Bewerb mit Partnerin Sylvia Steiner – ausgeht, wird sich erst herauskristallisieren. Bei den Sportschützen geht es auch schon um Quotenplätze für die Olympischen Spiele. Da aber nur ein Quotenplatz pro Disziplin vergeben wird, „müsste ich den Bewerb schon gewinnen. Die Chance ist nicht riesig“, bleibt der 48-jährige Eisenstädter Realist.

Viktoria Hader und Anna Schmidl
Mit dabei: Viki Hader (r., hier mit Kickbox-Kollegin Anna Schmidl).
Foto: zVg

Sehr schwer wird es auch für Kickboxerin Viktoria Hader vom KBC Rohrbach, die im Pointfighting bis 70 Kilogramm an den Start geht und dabei, wie Coach Michael Gerdenitsch berichtet, auf „unglaublich starke Gegnerinnen treffen wird. Die Dichte ist enorm.“ Gerdenitsch selbst ist als einer von zwei Trainern für das fünfköpfige Kickboxteam Österreich im Einsatz – und hofft neben den Wettkämpfen vor allem auch auf die olympische Weiterentwicklung des Kickboxens. „Es wäre toll, wenn wir 2028 in das olympische Programm aufgenommen werden. Aktuell ist das Kickboxen schon bei den europäischen Olympischen Spielen dabei.“

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Mit dabei: BC Neudörfl-Badminton-Ass Luka Wraber.
Foto: Martin Göggel WAT Simmering

Vollendet wird das rot-goldene Teilnehmerfeld von Badminton-Ass Luka Wraber. Der 32-jährige Niederösterreicher spielt unter der Flagge des ASKÖ BC Neudörfl und wird in Polen im Einzelbewerb antreten.

Als Trainer einer neuen Trendsport im Einsatz ist auch der Neusiedler Toni Kiss. Er vertritt Teqball und ist als Teambetreuer/Coach in Krakau vor Ort.