Martin Pucher: 30 Jahre SVM-Spitze


2. Liga Mitte und eine mehr als dürftige Infrastruktur: Das war 1988 die Realität für den SV Mattersburg. Am 10. Juli stieg Martin Pucher, damals gerade einmal 32 Jahre alt, dann als Obmann ein und übernahm die Grün-Weißen.
Was folgte, war eine einzigartige Entwicklung, die infrastrukturell das Pappelstadion in seiner jetzigen Form hervorbrachte, sportlich im Jahr 2003 mit dem Aufstieg in die höchste Liga Österreichs gipfelte und in dieser Zeit auch einen absoluten Zuschauerboom mit sich brachte.
2006 und 2007 gelang zudem der Einzug in das ÖFB-Cupfinale, inklusive dadurch möglicher Europacup-Spiele (unter anderem gegen den FC Basel), 2005 setzten sich die Burgenländer am Parkett beim Sieg des Wiener Stadthallenturniers den Thron auf.
Auch 2018 nach wie vor an der Klubspitze
Getrübt wurde das bis dahin dauerhafte sportliche Dasein in der höchsten Liga trotzdem, konkret vom Abstieg im Jahr 2013, woraufhin auch ein Intermezzo von zwei Jahren in der Ersten Liga folgte.
Seit Sommer 2015 ist der SVM nach dem Wiederaufstieg aber wieder ganz oben, und Martin Pucher – von 2006 bis 2009 parallel zur SVM-Tätigkeit auch als Bundesliga-Präsident aktiv – lenkt nach wie vor die Geschicke des Klubs. Persönlich musste der 62-jährige Bankdirektor im Jahr 2015 einen schweren gesundheitlichen Rückschlag verkraften, er hat aber am Weg zurück gearbeitet und steht seinem SVM somit auch nach wie vor als Präsident vor.
Kommenden Dienstag jährt sich das Klubchef-Dasein zum 30. Mal. Dazu gratulierte bereits der Aufsichtsrat der Fußballakademie Burgenland. Der SV Mattersburg ist seit Akademie-Start 2009 wesentlich beteiligt und hat den Trainingsbetrieb auch dorthin verlagert. Die Amateure bestreiten zudem hier die Heimspiele.
Christian Illedits, Aufsichtsratsvorsitzender: „Martin Pucher hat den SV Mattersburg sportlich und auch wirtschaftlich zum burgenländischen Fußballaushängeschild gemacht. Zudem ist er ein wichtiger Erfolgsfaktor der Fußballakademie Burgenland. Im Namen der Akademie gratuliere ich ihm zu den herausragenden Leistungen und bedanke mich für sein Engagement.“