Milletich: Alles (k)ein Beinbruch

„Ungefähr so groß war sie.“ Gerhard Milletich zeichnet mit seinen Händen die Größe jener Eisfläche nach, auf der er in seiner Heimatgemeinde Parndorf beim Einsteigen ins Auto ausgerutscht war.
„Das war Pech, aber was soll’s…“

Es muss tatsächlich ein Mini-Teil gewesen sein – gerade mal die Fläche eines größeren Tellers –, das dem Präsidenten des Burgenländischen Fußballverbands (BFV), Herausgeber des Bohmann-Verlags, Chef von Schau-TV und Obmann des SC/ESV Parndorf in Personalunion zum Verhängnis wurde.
Der 60-Jährige brach sich dabei den Knöchel und riss sich das Seitenband. „Ich habe schon unmittelbar nach dem Sturz gemerkt, dass da was Gröberes passiert ist. Das war Pech, aber was soll’s…“
Milletich wurde ins Eisenstädter Spital gebracht und dort auch rasch operiert. Nach einem Krankenhausaufenthalt sowie einer Genesungsphase daheim ist der Verbands-Chef jetzt wieder aktiv – trotz Gips. „Im Endeffekt ist alles bislang gut verlaufen, mittlerweile geht es mir wieder gut. Ich lasse mich jetzt chauffieren, um beruflich wieder auch von A nach B zu kommen, anders würde es natürlich nicht gehen.“
Ständiger Begleiter sind in Tagen wie diesen auch der Rollstuhl sowie die Krücken, noch drei Wochen lang wird sich Milletich dieser Hilfen bedienen müssen. „Zu Beginn war das gar nicht einfach mit den Krücken. Ich habe ja doch etwas mehr als 70 Kilo am Buckel“, so der schmunzelnde BFV-Präsident.