Startschuss für Logistikzentrum in Müllendorf

Am Dienstag wurden mit einem symbolischen Spatenstich offiziell die Bauarbeiten für eine neue Logistikimmobilie im Müllendorfer Businesspark eingeleitet. Der Standort des Hamburger Projektentwicklers „Garbe Real Estate“ kostete das Unternehmen rund 28 Millionen Euro. Die Fertigstellung des Neubaus ist für das erste Quartal 2021 geplant.
Das Logistikzentrum soll über eine Gesamtfläche von 34.000 Quadratmetern verfügen und sich in mehrere kleinere Einheiten aufteilen lassen.
Müllendorf als wichtiger Wirtschaftsstandort
Mit dem Bau der Halle wurde die „Goldbeck Rhomberg GmbH“ beauftragt. Man hofft mit Mitte September die Bauarbeiten aufnehmen zu können. Weiters bestätigte das Bauunternehmen bereits archäologische Funde entdeckt zu haben.
Das Projekt soll vorerst für keinen speziellen Mieter erbaut werden. „Wir sind mit diversen Mietinteressenten im Kontakt. Die Nachfrage ist erwartungsgemäß groß und wir gehen von einer Vermietung noch während der Bauphase aus.“ Des Weiteren erhofft sich der deutsche Projektentwickler eine langfristige aktive Nutzung der Immobilie.
Den rund 63.000 Quadratmeter großen Grund erwarb „Garbe Real Estate“ erst vor wenigen Monaten. Entscheidend für die Ansiedlung seien die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die Nähe zu den Ballungsräumen Wien, Budapest und Bratislava gewesen. „Der österreichische Markt wird zunehmend attraktiver“, bestätigte Hempel.
Auch Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf stuft den Industriepark Müllendorf als „wichtigen Standort für die Region“ ein. Dementsprechend sei das Land über die Ansiedlung der deutschen Firma sehr erfreut.
„Mithilfe dieses Projektes können unzählige Arbeitsplätze geschaffen und folglich die Region als Ganzes gestärkt werden“, meinte Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann. „Deshalb halte ich die burgenländischen Businessparks für eine Erfolgsgeschichte, da hierbei ein attraktiver Wirtschaftsstandort im Burgenland geschaffen wurde.“
Huff zufrieden, Kritik von den Grünen
Bürgermeiste Werner Huf ist ebenso begeistert über die Ansiedlung des deutschen Unternehmens und hofft auf gute Zusammenarbeit.
Allerdings wurde im Vorfeld, unter anderem seitens der Grünen, scharfe Kritik geübt — Stichwort: „Bodenversiegelung“. Mithilfe einer großflächigen Photovoltaikanlage auf dem Hallendach sowie umweltverträglichen Methoden während der Bauphase,versucht das norddeutsche Unternehmen allerdings für Nachhaltigkeit zu sorgen.