Neu im Bezirk Mattersburg: Pflegeberater informieren Angehörige

Die Pflege älterer Menschen ist schon seit geraumer Zeit ein großes Thema in der Politik. Da unsere Gesellschaft immer älter wird, stehen Städte und Gemeinden zunehmend vor Herausforderungen. Unterstützung kommt nun aus Brüssel: Bei einer europaweiten Initiative für „Community Nurses“ – so genannter PflegeberaterInnen – konnten sich Gemeinden bewerben. Sieben Orte aus dem Burgenland, darunter auch Forchtenstein, Rohrbach und Schattendorf, haben den Zuschlag für das Projekt bekommen und die „Community Nurses“ werden hier zukünftig ihre Tätigkeit aufnehmen. Da in der Ausschreibung eine Einwohnerzahl von 3.000 bis 5.000 Personen definiert war, sind in den Projekten meist auch die Nachbarorte eingebunden. Das Projekt läuft vorerst über drei Jahre und wird mit jeweils 290.500 Euro und der Anschaffung eines Elektroautos gefördert.
Die „Community Nurse“ wird einen wesentlichen Beitrag zur bedarfsorientierten Versorgung leisten. Betroffenen und Angehörigen dient sie als zentrale Ansprechperson in diversen Belangen der optimalen Betreuung und Pflege. Die Fachkraft verfügt aber auch über ein Netzwerk diverser Institutionen und koordiniert im Bedarfsfall.
Schattendorfs Bürgermeister Johann Lotter schildert: „Wir sind in unserer Gemeinde bereits mit dem ‚Sozialen Dienst Schattendorf und Umgebung‘ gut aufgestellt. Die ‚Community Nurse‘ – eine auf diesem Gebiet ausgebildete Person – wird über den Sozialen Dienst vorläufig für drei Jahre angestellt. Sie kann im Vorfeld, aber auch im Akutfall umfassende fachliche Beratung zum Thema Pflege und Betreuung bieten. Dieses Vorzeigeprojekt soll ein zusätzliches Serviceangebot für die Bevölkerung in der Region sein.“