Stoob: 18 Millionen für Ceramico

Mit der neuen Schulleiterin der Landesfachschule für Keramik und Ofenbau Anita Wolf, die gleichzeitig als Geschäftsführerin der Ceramico Gmbh präsentiert wurde, stellten Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Landesrätin Daniela Winkler, Bildungsdirektor Heinz Zitz und Bürgermeister Bruno Stutzenstein Pläne für den Ausbau des Schulstandorts zu Österreichs Kompetenzzentrum für Keramik, Fliesen und Ofenbau vor.
„Wir haben mit Experten ein Konzept erstellt, mit dem Ausbildung, Produktion, Prüfstelle, Sachverständigendienst und noch einiges mehr unter einem Dach zusammengeführt werden“, erklärte Landeshauptmann Doskozil. Insgesamt werden rund 18 Millionen Euro investiert werden, davon neun bis zehn Millionen in den schulischen Bereich, wobei das Bildungsministerium hier mit einer 50-prozentigen Förderung mitfinanzieren wird. Zur vierjährigen Fachschule, dem zweijährigen Aufbaulehrgang und dem Kolleg kommen neu eine Meisterschule und Ausbildungsakademie für Erwachsene. „Stoob soll eine Stätte werden, wo wir für Wirtschaft und Industrie Fachkräfte ausbilden“, so Doskozil. Zudem soll ab dem Schuljahr 2022/23 der Praxisbezug fokussiert werden. „Wir setzen bewusst den Schwerpunkt auf eine verstärkte praktische Ausbildung, die ein wichtiger Aspekt ist für die Vorbereitung auf die Berufswelt“, so Winkler.
Als Startschuss der Investitionen erfolgt die Sanierung des Internats. Das Zentrum soll neben dem Ceramico Campus (Schule und Einrichtung für Erwachsenenbildung) auch aus der Ceramico Technical (Bereich für Forschung und Entwicklung, Materialprüfungen und gutachterlichen Tätigkeiten), der Ceramico Production (produzierender Keramikbetrieb mit Verkaufsraum) und der Ceramico Service (Service für Fachverbände aus dem Baunebengewerbe) bestehen.