Bürgerinitiative : „Es geht uns rein um die Rodung“

Im Jormannsdorfer Schlosspark befinden sich rund 200 alte Bäume, er liegt zwischen dem Schloss und der Bundesstraße B50 und ist im Privatbesitz der Bäckerei Thurner aus dem Mittelburgenland. In den letzten Wochen verdichteten sich die Gerüchte um den Verkauf des Schlossparks. Nun gründete sich eine Bürgerinitiative mit Peter Halper und Gerhard Unger an der Spitze, die gegen den Verkauf und die mögliche Rodung des Schlossparkes auftritt. Potenzieller Käufer der Fläche ist die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft.
Bürgerinitiative setzt sich für Erhaltung ein
OSG-Direktor Alfred Kollar meint dazu: „Es gibt offensichtlich eine Initiative gegen das Projekt. Interessant dabei ist, dass es noch gar keines von unserer Seite gibt.“ Nachdem man aber seitens der OSG bemüht ist, dieser Initiative Gehör zu geben, wurde ein Gutachten eines Arboristen (Anmerkung: Baumkunder) beauftragt, der die Situation dort beurteilte. „Wir beauftragen aufgrund dieser Grundlage den Architekten, einen Plan zu erstellen. Das Vorkaufsrecht für die Fläche besteht schon länger“, erklärt der OSG-Obmann. Abhängig davon, ob er die Fläche erwirbt, ist eine Entscheidung des Eigentümers und der Gemeinde, die es bislang noch nicht gibt.
Nun kommt die Bürgerinitiative ins Spiel, die sich für die Erhaltung des Schlossparkes einsetzt. „Es gibt eine Unterschriftenaktion, die noch läuft. Wir werden sie in den nächsten Tagen dem Bürgermeister übergeben“, erklärt Sprecher Peter Halper. Er fügt weiters an: „Wir haben kein Problem mit der OSG, uns geht es rein um die Verbauung und Rodung.“ Aktuell konnte man bereits 30 Prozent der Bevölkerung zur Unterschrift bewegen. Bürgermeister Gert Polster (SPÖ) dazu: „Wir werden uns am 5. August in der Gemeinderatssitzung und wahrscheinlich schon davor im Bauausschuss und im Gemeindevorstand damit befassen.“ Für ihn kommt jede Variante in Frage, auch eine Rückwidmung von Bau- in Grünland. Und Vizebürgermeister Stefan Laimer (ÖVP) sagte dazu: „Ich finde es gut, wenn Bürger den Gemeinderat unterstützen.“