Einstimmiger Beschluss für 40-Millionen-Projekt in Oberwart

Die Projektentwicklung Burgenland GmbH (PEB) wird den Bildungscampus, der Volksschule, die Musikschule und Räumlichkeiten für den Musikverein beinhalten soll, errichten. Dafür hat sich der Gemeinderat in seiner vergangenen Sitzung ausgesprochen. Der Beschluss wurde einstimmig gefällt.
Für Stadtchef Georg Rosner ein Ausdruck dessen, dass man das größte Projekt in der Geschichte der Stadt auch im gemeinsamen politischen Interesse trägt. „Es handelt sich um die größte Investition in der Geschichte der Stadt. Die bisherige Einstimmigkeit bei allen Beschlüssen war für eben dieses Projekt von enormer Wichtigkeit. Mit dem finalen Beschluss zur Finanzierung haben wir entschieden, den Weg auch weiterhin gemeinsam zu gehen“, so Rosner.
Diese Einigkeit betont auch SPÖ-Fraktionssprecher Christian Dax im Gemeinderat, der von einem „Jahrhundertprojekt“ spricht. Mit dem Land im Hintergrund sieht er einen „starken Partner“.
Für Vizestadtchef Michael Leitgeb (SPÖ) war die Umsetzung des Projekts durch die PEB vor allem im Hinblick auf die Transparenz und Effizienz eine „Notwendigkeit“.
Läuft alles nach Plan, dann soll das Bauvorhaben 2025 fertiggestellt werden. Eine Kostenobergrenze hat man mit 35 bis 40 Millionen Euro netto festgesetzt. „Diese Grenze soll natürlich nicht überschritten werden, im Gegenteil“, rechnet Rosner sogar mit einem günstigeren Davonkommen für die Stadt. Die Refinanzierung mittels Leasing-Modell erfolgt bis zum Jahr 2050.
Finanziell befinde man sich, so Rosner, auf der sicheren Seite. „Wir haben die Kraft als Gemeinde ein solches Projekt finanziell zu stemmen. Mit dem Land als Partner haben wir aber auch die nötige Sicherheit“, erklärt Rosner. In einem nächsten Schritt soll es auch Gespräche mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil über mögliche Förderungen für das Projekt geben, lassen die Fraktionen anklingen.
Thema wird auch die Verwertung des Altbestandes der Volksschule und der Musikschule werden. „Finanziell würde uns das natürlich enorm in die Karten spielen“, so Rosner. Ende des ersten Quartals erwartet man für das Bauvorhaben einen Baubescheid. Dann sollen auch die Ausschreibungen folgen.