Unmut bei Jägern

Erstellt am 23. April 2014 | 08:36
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Foto: NOEN, Sorger
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Oggau | Älteste Jäger scheinen im Pachtvertrag nicht mehr auf und machten Empörung mit Rundschreiben Luft.
Eine kuriose Hauswurfsendung flatterte den Oggauern vor Kurzem in die Briefkästen: Darin machen der ehemalige Gemeindearzt und Jäger Othmar Leopold und der ehemalige Jagdleiter Franz Hanifl ihrem Unmut über die Jagdvergabe Luft.

Trotz Zustimmung übergangen

Sie fühlen sich übergangen, da sie als „die beiden ältesten Jäger“ im Pachtvertrag nicht mehr als Pächter aufscheinen, ohne dass vorher mit ihnen gesprochen worden sei, wie es in dem Schreiben heißt: „Wir wurden gefragt und haben gesagt, wir wollen wieder dabei sein. Und dann sind wir nicht mehr im Vertrag und stattdessen eine neue Pächtergruppe von auswärts, aus Wien“, so Franz Hanifl: „Uns beiden wurde das Angebot gemacht, auf den Jagden als stille, zahlende Teilhaber mitzutun. Das haben wir abgelehnt.“

Josef Ernst, seit 2007 Jagdleiter in Oggau erklärte gegenüber der BVZ, er wolle sich „aus Gründen der Fairness nicht dazu äußern. Es gibt genaue Richtlinien bei der Vergabe der Jagdpacht. Jeder hat das Recht, sich um eine Pacht zu bewerben.“

Seit 1991 – damals mit Franz Hanifl als Jagdleiter – pachtet die Jagdgesellschaft die Genossenschaftsjagd in Oggau. Deren Jagdgebiet umfasst eine Fläche von rund 1.200 Hektar. Die Jagdgesellschaft besteht aus zehn Mitpächtern. Eine Pachtperiode dauert acht Jahre. Die neue Periode, für die jetzt bereits die Verträge aufgesetzt werden, startet mit Jänner 2015.
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