Broschüre über Jüdische Kulturwege

Kooperationspartner und Herausgeber der Publikation sind die Burgenländische Forschungsgesellschaft, die Volkshochschulen, das Landesmuseum Burgenland und das Österreichische Jüdische Museum in Eisenstadt. Die Internetversion beinhaltet auch Links zu Interviews, die man online betrachten kann, so Gert Tschögl von der Burgenländischen Forschungsgesellschaft zur APA.
Per Smartphone lassen sich auch weitere Publikationen und Dateien herunterladen. Darunter befinden sich auch Rekonstruktionen von Synagogen im Burgenland, die von Studenten der TU Wien in Gestalt von 3D-Modellen erstellt wurden.
Zu jeder der zwölf Gemeinden - von Kittsee im Norden bis Güssing im Landessüden - gibt es spezielle Informationen über die Entstehung und das Schicksal der Bewohner, erläuterte Tschögl. Mittels Wegbeschreibungen wird der Leser zu verschiedenen Örtlichkeiten geführt - beispielsweise zum Jüdischen Viertel, zu Resten von Synagogen und zu Friedhöfen oder zu in der Substanz noch bestehenden Häusern, wo sich früher jüdische Geschäfte befanden oder wo eine jüdische Familie wohnte.
Ergänzt wird dieser Rundgang durch einen Infoteil mit praktischen Tipps - etwa, wie man die teils verschlossenen Jüdischen Friedhöfe besuchen kann, wenn der Schlüssel beispielsweise von einer Privatperson aufbewahrt wird. Die Publikation soll künftig jedes Jahr überarbeitet werden. Broschüre und Website sollen einen ersten Schritt bilden, um auch in Österreich einen jüdischen Kulturweg zu initiieren.
(S E R V I C E - Broschüre "Jüdische Kulturwege im Burgenland. Rundgänge durch die 'Sieben Gemeinden' (Scheva Kehillot) und die Gemeinden des Südburgenlandes", abrufbar im Internet unter http://www.forschungsgesellschaft.at/routes/index.html)