Kein Ruftaxi für Orte

Erstellt am 09. Jänner 2014 | 00:00
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Bezirk Jennersdorf / Nur zwei von acht Gemeinden im Lafnitztal haben sich für die Einführung eines „Ruftaxi-Systems“ ausgesprochen. Die Projektkosten von 23.000 Euro waren zu teuer.
Von Carina Ganster

Auch gute Ideen können an der Umsetzung scheitern. So auch jene, im Bezirk Jennersdorf – konkret im Lafnitztal – ein Ruftaxi-System zu installieren, die BVZ berichtet.

Königsdorfer Initiator versteht Ablehnung

Nur zwei der acht Gemeinden, nämlich Königsdorf und Jennersdorf, haben sich für die Teilnahme am „MikroÖV-Systems“ ausgesprochen. Das ist zu wenig, um die Projektkosten von 23.000 Euro zu tragen.

Initiiert wurden die Pläne von Königsdorfs Bürgermeister Dieter Wirth, der sich nach dem Scheitern etwas zerknirscht zeigt, aber die Gründe der Gemeinden nachvollziehen kann.

„Die Gemeinden hätten die Kostenbeiträge vorstrecken müssen und erst nach einiger Zeit eine Förderung von 75 Prozent der Projektkosten ausbezahlt bekommen. In Zeiten von akuten Geldmangels verstehe ich die Argumentationen der Bürgermeister, deren Gemeinderäte sich gegen die Teilnahme am Projekt entschlossen haben“, erklärt Wirth.

Verkehrsstudie wird es nicht geben

Er hat auf Anregung der Regionalplattform „Südburgenland plus“ versucht, das Interesse für ein Anrufsammeltaxi-System zwischen Deutsch Kaltenbrunn und Jennersdorf auszuloten.

„Erster Schritt wäre eine Verkehrsstudie gewesen, die die Umsetzungsmöglichkeiten eines Taxi-Systems analysiert hätte. Zur gemeinsamen Beauftragung dieser Studie ist es aber leider nicht mehr gekommen “, so Wirth. Die schon jetzt bestehenden Jugend- und Seniorentaxis seien nach Auskunft der meisten Ortschefs ausreichend.

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