Schäden nehmen zu

„So extrem wie heuer war es schon lange nicht mehr und es wird von Jahr zu Jahr schlimmer“, bestätigt Bürgermeister Willi Thomas. Seit Wochen sind die Mitarbeiter der Gemeinde damit beschäftigt, die Gräben zu putzen, die nach den starken Regenfällen Mitte Juli überschwemmt worden sind.
Hangrutsch: Warten auf geologisches Gutachten
„Das größte Problem ist, dass es ständig draufregnet und die Abschwemmungen aus den Wäldern die Gräben wieder füllen und wir von vorne anfangen müssen“, weiß Thomas, der die bisherige Schadenssumme auf rund 200.000 Euro schätzt. Hinzu kommt noch, dass im heurigen Frühjahr ein Hang auf einem Güterweg in Henndorf abgerutscht ist. Auf das geologische Gutachten wartet die Gemeinde bis heute.
„Das 70 Meter lange Straßenstück ist zwar passierbar, Dauerzustand ist das aber keiner, der Hang muss dringend saniert werden“, sagt Thomas, dem vor allem die finanzielle Situation Kopfzerbrechen bereitet. „Die Gemeinden haben immer größere Ausgaben und immer weniger Geld zur Verfügung, wenn dann auch noch die Naturkatastrophen so großen Ausmaße annehmen, ist das für kleine Gemeinden ein nahezu unüberwindbares Hindernis und es wird von Jahr zu Jahr schlimmer“, meint Bürgermeister Willi Thomas.
Die starken Regenfälle in der Vorwoche haben die Situation nicht gerade verbessert, auch wenn der Bezirk Jennersdorf nicht so schlimm betroffen war wie der Rest des Landes. „Im Raum Maria Bild und Mogersdorf war es am Schlimmsten. Das Problem ist, dass es im Gegensatz zu früher viel mehr punktuelle Regenereignisse gibt“, sagt Bezirksfeuerwehrkommandant Günther Pock.
So wie in Jennersdorf, müsste auch im Mogersdorfer Ortsteil Wallendorf ausgeputzt werden, damit das Wasser besser abfließen kann, aber: „Für den Dorfbach ist der Bund oder das Land zuständig, beide haben jedoch kein Geld. Und wir selbst dürfen den Bach gar nicht ausputzen.“ Kostenpunkt für die Maßnahme: 20.000 Euro.