Wohnen am Naturbadesee

Was in Rauchwart und Burg bereits seit vielen Jahren möglich ist, soll nun auch am Naturbadesee Königsdorf entstehen. Die Rede ist von Wohnhäusern am Wasser. Der Gemeinderat gab in seiner vergangenen Sitzung grünes Licht für das Projekt. Als ersten Schritt hat Bürgermeister Dieter Wirth eine Wirtschaftlichkeitsstudie in Auftrag gegeben, die belegen muss, dass sich die Umsetzung beziehungsweise zunächst die Planungsarbeiten für die Gemeinde überhaupt auszahlen.
Während SPÖ-Vizebürgermeister Mario Trinkl voller Euphorie nach vorne prescht – „ich will einen Baubeginn im Jahr 2015 durchpeitschen“ – bremst ÖVP-Bürgermeister Dieter Wirth: „Natürlich wollen wir dieses Projekt umsetzen, aber wir müssen wirtschaftlich denken. Bei der beauftragten Wirtschaftlichkeitsstudie kann auch ein Negativwert herauskommen, dann zerschlägt sich das Projekt natürlich“, bleibt der Ortschef vorsichtig in seinen Aussagen. Eine Entscheidung erwartet er im April.
Baubeginn 2015 nicht unrealistisch
Grundsätzlich wäre – bei gegebener Wirtschaftlichkeit – ein Baubeginn 2015 nicht unrealistisch. „Die Flächen rund um den Badesee sind als Erholungsgebiet gewidmet. Die Häuser, die errichtet werden, dürften natürlich eine gewisse Größe nicht überschreiten und die Eigentümer dürfen auch nicht hauptwohnsitzgemeldet sein“, erklärt Wirth.
Uneinigkeit zwischen ÖVP und SPÖ herrscht noch über das Baurecht. „Wir sind dagegen, die Grundstücke zu verkaufen. Wenn, dann dürfen sie nur verpachtet werden. Durch die Besiedelung erwarte ich mir natürlich dauerhafte Einnahmen für die Gemeinde“, sagt Trinkl.