Radbrücke erhitzt weiterhin Gemüter

Die Fahrradbrücke beim Römersee in Wiesen konnte nun nach jahrelangen Verhandlungen fertiggestellt werden und ist weitgehend befahrbar. Der Wieser Plattform ist dieses Projekt jedoch ein Dorn im Auge. In ihrer aktuellen Aussendung werfen sie Bürgermeister Matthias Weghofer „… Verschwendung von öffentlichen Geldern in ihrer höchsten Ausprägung“ vor.
Grund des Anstoßes: Die Brücke war mit 50.000 Euro veranschlagt, kostet mittlerweile aber 70.000 Euro, wie bereits berichtet. „Zudem hätte eine Fahrradbrücke, wie sie in Forchtenstein besteht, vollkommen ausgereicht“, berichtet Dietmar Rath von der Wieser Plattform, und merkt an: „Diese Brücke kostete der Gemeinde Forchtenstein nur ein Zehntel davon.“
Ortschef Weghofer argumentiert wie folgt: „Die Zusatzkosten waren nicht geplant, mussten aber getätigt werden, damit die Brücke endlich fertiggestellt werden konnte.“ Auf einen Vergleich mit der Nachbargemeinde Forchtenstein lässt sich Weghofer nicht ein: „Wir mussten bei dem Projekt alle Bauvorgaben erfüllen, was wir gemacht haben. In Forchtenstein dient die Brücke nur als Rad- und Fußgängerbrücke, beim Römersee müssen aber auch landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge die Brücke passieren können, da ist es klar, dass eine einfache Holzbrücke nicht ausreicht“, so Bürgermeister Weghofer.