„Bründl“ in Dörfl: Gefällte Bäume regen auf

Am Platz rund um die Wallfahrtskapelle Maria Bründl schauen nur mehr die Stümpfe von sechs alten Linden aus dem Boden. Ein Anblick, der vielen Ortsbewohnern und Wallfahren, weh tut. Dass die Bäume von den Esterházy Betrieben – denen der Grund auf dem die Kapelle steht gehört – gefällt wurden, hat für einige Aufregung im Ort und darüber hinaus gesorgt.

Laut Ortsvorsteher Hans Peuker haben auch viele Leute in der Gemeinde angerufen. „Die Wallfahrtskapelle Maria Bründl wurde entstellt. Was den Platz rund ums Bründl ausgemacht hat, gibt es nicht mehr“, so Peuker.
Was beim Bründl passiert ist, sei nicht korrekt gelaufen. Man habe einerseits jene, die für die Pflege des Areals rund um die Kapelle verantwortlich zeichnen, nicht informiert. Und andererseits hätte man seiner Ansicht nach mehr Fingerspitzengefühl walten lassen müssen und die betroffenen Bäume eventuell nur zurückschneiden.

Seitens der Esterházy Betriebe kontert man indes, dass man Gemeinde, Diözese und den Verein informiert habe. Außerdem verweist man darauf, dass die betroffenen Bäume innen komplett morsch gewesen sind (siehe Bild oben).
„Wenn ein Baum innen faul ist, ist eigentlich Gefahr in Verzug, dass er umfällt oder ein Ast abbricht und jemand trifft“, heißt es von den Esterházy Betrieben. So war in der Nacht von 10. auf 11. August aufgrund des starken Sturms ein Bleiglasfenster der Bründlkapelle sowie das Dach der Oswaldikapelle von herabfallenden Ästen beschädigt worden.
In Dörfl hatte man darauf mit einer Überprüfung der Bäume, aber nicht mit deren sofortigen Umschnitt gerechnet. Bestreben von Freunden des Bründls ist es nun, dass wenigstens die drei alten noch vorhandenen Bäume am Areal bestehen bleiben. Hier kann Esterházy beruhigen: „Was steht, ist gesund und bleibt. Die Schlägerungsarbeiten sind abgeschlossen.“