Haute Couture zwischen Viehzucht und Dirndlstoffen

Erstellt am 28. Jänner 2023 | 05:12
Lesezeit: 2 Min
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Anita Haubenhofer mit ihrer wunderschönen Kreation, mit der sie es prompt beim Haute-Couture-Awardauf österreichweit auf den zweiten Platz schaffte.
Foto: WKO
Anita Haubenhofer aus Burgauberg gelang mit ihrem ersten Haute Couture Award Antritt der zweite Platz.
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„Mein Ziel war, unter die besten Zwölf zu kommen, aber dann gleich den zweiten Platz zu erreichen war mein persönliches Highlight“, freut sich Anita Haubenhofer. Bereits 1988 schloss sie den Beruf zur Herrenkleidermacherin ab, die Meisterprüfung samt eigenem Atelier daheim in Burgauberg folgte aber erst 2014.

Zwischen all diesen Jahren kamen die Viehzucht und der Ackerbau an erster Stelle; das Schneidern gab sie aber trotzdem nie auf. „Wir sind jetzt beide in Pension, die Tiere sind weg und ich kann hauptberuflich Schneiderin sein. Ich mache hauptsächlich Tracht und bin eine leidenschaftliche Dirndlschneiderin“, verrät sie.

Lange hat Anita Haubenhofer sich nicht getraut, beim Wettbewerb mitzumachen; sei sie doch „nur“ gelernte Schneiderin und nicht aus einer Modeschule. „Die letzten vier Jahre waren die vier Elemente das Thema. Heuer beim Thema Luft, das den Abschluss bildete, war es dann soweit für mich, obwohl die Farbe Gelb schon eine Herausforderung war.“

Der Haute Couture Award kürte 2022 bereits zum 19. Mal die besten SchneiderInnen Österreichs. Es werden jährlich landesweit alle Maßschneider von der Wirtschaftskammer eingeladen, mitzumachen. Die Kleider wurden im September nach Wien gebracht und von einer 60-köpfigen Jury bewertet. Siegerin des Haute-Couture-Preises wurde übrigens Katharina Schönbauer-Manak aus Strasshof.

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