Immer weniger Rinderbetriebe

Erstellt am 22. Jänner 2023 | 05:48
Lesezeit: 2 Min
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Johannes Lehner, Geschäftsführer des burgenländischen Rinderzuchtverbandes, Landtagsabgeordnete Carina Laschober-Luif, Beatrix Schütz, Obfrau des Rinderzuchtverbandes und Präsident der Landwirtschaftskammer Nikolaus Berlakovich.
Foto: LWK
Vor kurzem fand der Tag der Rinderzucht in Oberwart statt. Derzeit gibt es im Land 85 Zuchtbetriebe, die Zahl ist jedoch rückläufig.
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Vor kurzem fand der Tag der Rinderzucht in Oberwart statt. Dort diskutierte man seitens des burgenländischen Rinderzuchtverbandes aktuelle Herausforderungen.

Mit zwei Vorträgen zu „Was macht Hitzestress mit unseren Kühen“ und „Nutztierhaltung versus Klimaschutz“ informierte man Züchter, Rinderhalter und Tierärzte über brandheiße Themen. Im Vordergrund stand aber speziell auch eine „Status quo“-Analyse – und die fiel durchaus kritisch aus.

Derzeit gibt es im Burgenland, so wurde am Tag der Rinderzucht in Oberwart informiert, 85 Zuchtbetriebe mit rund 3.600 Kühen. Allerdings ist die Zahl rückläufig. Die Gründe dafür seien etliche Auflagen und fehlende Preisanpassungen, so Verbands-Geschäftsführer Johannes Lehner.

Im Vorjahr hat das Burgenland sechs Betriebe und 131 Herdebuchkühe verloren, die Prognosen zeigen, dass auch 2023 wieder etliche Betriebe die Rinderhaltung aufgeben werden, so Lehner. Positiv zu erwähnen war beim Zusammentreffen in Oberwart aber, „dass wir trotz allem einen Selbstversorgungsgrad von 40 Prozent beim Rindfleisch und von 30 Prozent bei Milch und Milchprodukten haben“, stellte der Präsident der Landwirtschaftskammer Niki Berlakovich fest.

Das gibt definitiv Hoffnung für die Zukunft. Vielleicht geben diese guten Zahlen auch Motivation und das Betriebssterben lässt sich eindämmen. Dem Verband wäre es wohl nur allzu recht.

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